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DER SCHWEIZER FILM |
Denys Seiler
1919 |
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. Der Schauspieler Denys Seiler begann seine Laufbahn beim Theater, wo er in verschiedenen Spielstätten in Erscheinung trat. Beim Film debütierte er 1963 mit „Die Nylonschlinge“ (63) an der Seite von Dietmar Schönherr, Ady Berger, Gustav Knuth, Edi Huber und Helga Sommerfeld. Im gleichen Jahr verkörperte er eine kleine Rolle im Schweizer Film „Der Sittlichkeitsverbrecher“ (63), wo er in einer zusätzlichen Episode für den amerikanischen Filmmarkt mitwirkte. Dort wurde der Film unter dem Titel „The Molester“ gezeigt. Er und seine Frau, die Schauspielerin Verena Zimmermann, sind überzeugte Kommunisten und so entschlossen sie sich 1968, in die DDR auszuwandern und sie liessen sich in Eisleben nieder. Dort standen sie als Ausländer zwar unter ständiger Beobachtung, gleichzeitig genossen sie aber einen gewissen Sonderstatus, so die weitere Reisemöglichkeit ins Ausland dank ihres Schweizer Passes. So blieben vereinzelte kritische Äusserungen gegen Misstände ohne Konsequenzen. Dort traten sie zunächst wieder beim Theater auf, Denys Seiler realisierte auch einige Stücke wie „Puntila“ in Dessau als Regisseur. Später agierte Denys Seiler auch im Film „Anton der Zauberer“ (78) mit Ulrich Thein, Erwin Geschonneck, Marianne Wünscher, Erik S. Klein und Jessy Rameik. 1984 verkörperte er erneut eine Nebenrolle im Film „Der Tambour“ (84). Mit dem Zusammenbruch der DDR war der Traum vom gerechten Sozialismus geplatzt und Mitte der 90er Jahren kehrten sie in die Schweiz zurück. |