HOME EMAIL AUTOGRAMME 
VERKAUFSLISTE
DER SCHWEIZER FILM

 
 
Emil Steinberger

Emil Steinberger

1933

.
.
Der Kabarettist und Schauspieler Emil Steinberger avancierte in den 70er Jahren zum absolutem Publikumsliebling der Schweizer Kabarett-Szene.
Bereits zur Schulzeit improvisierte er Sketche, später absoliverte er eine Schule für Gestaltung. 
1967 eröffnete er das Kleintheater am Bundesplatz, wo nebst Theater- und Musikvorstellungen auch seine eigenen Programme aufgeführt wurden.
In den kommenden Jahren wurde Emil Steinberger als Emil ein Begriff für das breite Publikum und seine oftmals aus dem Alltag gegriffenen Charakteren, die er in unvergleichlicher Manier kabarattistisch umsetzte erfreuten sich grösster Beliebtheit.

1975 agierte er erstmals vor der Kamera bei der filmischen Umsetzung seiner Kabarett-Nummer "Emil auf der Post" (75).
Als er drei Jahre später für den Spielfilm "Die Schweizermacher" (78) als Charakterdarsteller engagiert wurde, war zunächst die Skepsis gross, dass Emil Steinberger als Kabarettist einer solchen Rolle gewachsen sei.
Doch bei der Kinopremiere löste der Film einen Begeisterungssturm aus und Emil Steinberger sowie Walo Lüönd ernteten grosse Anerkennung von Kritik und Publikum.

Die Bühne blieb das liebste Medium von Emil Steinberger, dennoch entstanden in den nächsten Jahren weitere filmische Engagements, u.a. in "Messidor" (79), "The Formula" (80), "Kassettenliebe" (82), "Kaiser und eine Nacht" (85), die Serie "Flucht mit Luzifer" (87) und "Niklaus und Sammy" (91).

Als Emil Steinberger 1977 eine Saison lang beim Zirkus Knie auftrat, konnte er auch in diesem künstlerischen Namen einen enormen Erfolg verzeichnen und die Vorstellungen waren nahezu alle ausverkauft.

Schliesslich wurde er auch von Deutschland und Österreich entdeckt und er präsentierte seine Nummern entsprechend in hochdeutscher Sprache gefärbt mit Schweizer Dialekt, was seinen Erfolg im Ausland im Ausland förderte. Den gleichen Effekt erzielte er auch mit seinen auf französisch vorgetragenen Nummern. 

Weniger bekannt ist, dass Emil Steinberger auch als Werbeschreiber tätig war, u.a. stammte die Werbung mit dem populär gewordenen Melitta-Mann von ihm.

1987 zog sich Emil Steinberger vom öffentlichen Leben zurück, sechs Jahre später ging er nach New York, wo er bis 1999 lebte. Danach kehrte er wieder in die Schweiz zurück und veröffentlichte das Buch "Wahre Lügengeschichten", dem das Buch "Emil via New York" folgte.