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DER SCHWEIZER FILM |
Schaggi
Streuli
1899 - 1980 |
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. Der Schauspieler Schaggi Streuli wurde als Emil Kägi geboren. Er begann seine Laufbahn an kleineren Bühnen in der Schweiz. Bei einem dieser Auftritte lernte er auch seine zukünftige Frau kennen, die er am 02.12. 1939 heiratete. Zuvor war Schaggi Streuli bereits 1928 bis 1933 erstmals verheiratet. Der Sohn aus erster Ehe (geboren 1929) verstarb bereits 1931. Bevor Schaggi Streuli die künstlerische Laufbahn einschlug, machte er eine Lehre bei einer Bank. Nach seiner ersten Heirat führte er im Tessin ein Wirtshaus, welches jedoch finanziell nicht über die Runden kam. Zurück in Zürich verdiente er sich sein Geld als Auslieferer einer Metzgerei und schrieb nebenbei erste eigene Theaterstücke. Es folgten erste Engagements an verschiedenen Theatern, darunter das Corso-Theater in Zürich, und schliesslich wurde trat er auch für kurze Zeit beim legendären Cabaret Cornichon auf. Während des 2. Weltkriegs wurde Schaggi Streuli zum Truppentheater eingezogen, konnte aber glücklicherweise auch für seine 2. Frau ein Engagement erwirken, so dass die beiden zusammen bleiben konnten und einen Grossteil der Schweiz durchquerten. In den 50er Jahren verkörperte er den sogenannten "Vorzeige-Schweizer" - etwas störrisch mit rauher Schale, aber gerecht und im Innern mit einem weicher Kern versehen. Sein Filmdebüt feierte er unbemerkt bereits 1938 im Film "Füsilier Wipf", dem Filme wie "Wachtmeister Studer"(39), "Die missbrauchten Liebesbriefe" (40), "Gilberte de Courgenay", "Emil, mer muess halt rede mitenand" (41) und "De Hotelportier" (41) folgten. Populär wurde er zuerst mit seinen Hörspielen, die später teilweise auch erfolgreich verfilmt wurden. Zu diesen Hörspielen gehören "Polizischt Wäckerli" (49-50), "Schwarzer Hecht" (50), "Fritz Vollenweider" (52), "Landarzt Dr. Hilfiker" (52-53), "Oberstadtgass" (55-56), "Dur all Böde duur!" (58), "De Grochsi" (59), "Familie Heiri Aeppli" (60), "Polizist Wäckerli in Gefahr" (62), "Dorffest in Allenwil oder Polizist Wäckerlis schwierigster Fall" (69) und "Polizischt Wäckerli im Ruhestand" (74). Erst nach den Filmen "Palace Hotel" (52) und "Heidi und Peter" (55)
schlug die grosse Stunde des Schaggi Streuli.
Mit den Produktionen "Oberstadtgass" (56) und "Taxichauffeur Bänz"
(57) knüpfte er an diesen Erfolg an, doch die Biederkeit, die seine
Rollen vermittelten, verloren Ende der 50er Jahre an Begeisterungsfähigkeit
seitens des Publikums.
In den 60er Jahren sah man Schaggi Streuli in weiteren Filmen wie "Anne Bäbi Jowäger: Wie Jakobli zu einer Frau kommt" (60) und "An heiligen Wassern" (60), ehe 1967 mit "Polizist Wäckerli in Gefahr" (67) ein Comeback-Versuch mit der einstmals berühmten Figur unternommen wurde, doch der Versuch schlug fehl. Zu Schaggi Streulis letzten filmischen Arbeiten gehören "Sommersprossen"
(68) und sein Abschiedsfilm "De Grotzebuur" (75), der seine Laufbahn abrundete.
Weitere Filme mit Schaggi Streuli:
Drehbuch:
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