Adolf Vogel

Fotos aus Familienalbum -Copyright: I.
Parge

1906 - 1992
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Der
Fotograf Adolf Vogel wurde am 15. Juni 1906 in
Zürich-Aussersihl geboren. Er wuchs mit einem Bruder in einer
Arbeiterfamilie auf. Adolf
Vogel absolvierte nach seiner schulischen
Ausbildung eine Lehre bei Brown Boveri (BBC) in Baden, wo auch schon
sein Onkel Heinrich und sein Vater Albert Vogel kurzzeitig beruflich
tätig waren. Später arbeitete sein Vater als Hilfsbremser und
Camionneur bei der SBB. Nach
Abschluss
der Lehre arbeitete Adolf Vogel im Chemie-Labor der BBC, da er bereits
in seiner Lehrzeit als Mechaniker oftmals bereits im Chemie-Labor
mitwirken konnte.
Als er 1932 seine Anstellung bei der BBC verlor suchte er sich eine neue
Herausforderung und arbeitete u.a. freiberuflich als Fotoreporter für die „Schweizer
Illustrierte Zeitung“. Seine Arbeit führte ihn auch nach Deutschland
zur Nazizeit.
In seiner Funktion als Kamera-Assistent von Emil Berna war er ab Anfang
der 40er Jahre an einigen bedeutenden Schweizer Filmen beteiligt wie
"Landammann Stauffacher" (41), „Der Schuss von der Kanzel“ (42), „Marie-Louise“ (44) und „Matto
regiert“ (47).
Als freiberuflicher Fotograf arbeitete er in Zürich und bezeichnete diese Arbeiten auf der
Rückseite mit „Foto und Film“ als er an der Splügenstrasse 10 lebte und
mit „Reportagen für Presse & Film“ als er an „In Gassen 4“
wohnte. Einige Fotos veröffentlichte er unter dem Pseudonym Felice Pajaro.
Seine
letzten beruflichen Jahre arbeitete er für das Studio der
Werbeagentur Gisler + Gisler.
Adolf Felix Vogel war politisch links orientiert und er entschloss sich
daher, seinen Vornamen auf Felix abzuändern, da er den Namen Adolf
nicht mehr führen wollte.
Er heiratete 1985 Ingrid Parge, die als
Assistentin im Lektorat für das Bilderbuch und für die Lizenzabteilung
mit internationalen Co-Produktionen beim Artemis Verlag
arbeitete. Die beiden lernten
sich bereits 1965 kennen. Es war Adolf Vogels zweite Ehe.
Adolf Felix Vogel verstarb am 21. August 1992 im Alter von 86 Jahren.
Der fotografische Nachlass von Adolf Felix Vogel befindet sich in
„Gretlers Panoptikum zur Sozialgeschichte“.
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