1931

Die Liebe zum Musical entdeckte er schon als Kind, als er nebst dem Klavierspiel lernen auch häufig mit den Eltern Broadway-Veranstaltungen besuchen durfte.

Er genoss seine Ausbildung an der Parsons Schule für Design und an der Universität von Miami .

Nach der Ausbildung konnte er 1954 seine erste Revue "I Feel Wonderful" aufführen. Danach verdiente er sein Geld unter anderem als Klavierspieler ehe er 1958 seine Show "Nightcap" aufführte. Zwei Jahre später entstand die Revue "Parade" (60).

Im gleichen Jahr feierte er sein Debüt am Broadway mit der Revue "From A to Z" und erhielt zudem den Auftrag, eine Revue über die Gründung des Staates Israel zu schreiben, welches 1961 mit dem Titel "Milk and Honey" erstmals aufgeführt wurde.

Als er 1964 mit Carol Channing zusammenarbeitete, schrieb er die äusserst erfolgreiche Produktion "Hello, Dolly!" (64), welche über 2'800 Aufführungen erlebte und bis dahin das am häufigsten aufgeführte Musical war.
Das Musical wurde mit insgesamt 10 Tony Awards ausgezeichnet und war damit die erfolgreichste Produktion, ehe 2001 das Musical "The Producers" den Rekord mit 12 Tonys übertraf.

Obwohl die Erwartungshaltung des Publikums aufgrund dieses Erfolges gross war, konnte Jerry Herman mit seinem nächsten Musical "Mame" (66) an diesen grossen Erfolg anknüpfen, die Hauptrolle spielte Angela Lansbury.

Die nachfolgenden Produktionen "Dear World" (69), "Mack & Mabel" (74) und "The Grand Tour" (79) konnten nicht mehr ganz an die vorgängigen Erfolge anknüpfen, überzeugten aber durchaus mit ihrer Musik.

Der nächste ganz grosse Hit folgte 1983 mit "La Cage aux Folles", in dem auch die Hits "I Am What I Am" und "The Best of Times" ihr Debüt feierten.

Im Kino konnte man die Musik von Jerry Herman mit den Musical-Verfilmungen "Hello, Dolly!" (69) und "Mame" (74) sowie "Mrs. Santa Claus" (96) geniessen.

Jerry Herman wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet (u.a. mit drei Tony Awards und einem Grammy), 1982 wurde er in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen.