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James Horner
1953 - 2015 |
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. Seit den 80er Jahren gehört James Horner zu den führenden Filmkomponisten Hollywoods. Eine erste musikalische Ausbildung erhielt er im Alter von fünf Jahren mit Klavierunterricht, später vertiefte er seine Kenntnisse am Royal College of Music in London, ehe er in den 70er Jahren nach Kalifornien ging und dort den M.A. machte. Erste Erfahrungen mit dem Medium Film sammelte er Ende der 70er Jahre, als er für Studenten die Musik zu deren Filmen schrieb. Das Medium Film jedoch begleitete ihn schon von Kindsbeinen an, sein Vater war der Filmausstatter Harry Horner, der für seine Arbeiten zweimal einen Oscar erhielt. Zu James Horners ersten filmischen Arbeiten gehören "The Watcher" (78), "The Lady in Red" (79) - sein erster Kinofilm, "Angel Dusted" (81) und "Wolfen" (81). Als er für den Film "Star Trek: The Wrath of Khan" (82) die Musik schrieb, öffnete ihm dies das Tor zu den grossen Produktionen Hollywoods und er konnte fortan in einem hochklassigen Umfeld arbeiten wie dem London Symphony Orchestra. In den nächsten Jahren wurde James Horner immer wieder für namhafte Produktionen engagiert, dazu gehören "48 Hrs." (82), "Brainstorm" (83), "Gorky Park" (83), "Star Trek III: The Search for Spock" (84), "Cocoon" (85), "Aliens" (86) - welche ihm die erste Oscar-Nomination einbrachte, "An American Tail" (86) - für dessen Musik er ebenfalls für den Oscar nominiert wurde, "Der Name der Rose" (86), "Willow" (88), "Red Heat" (88), "Field of Dreams" (89) und "Glory" (89). In dieser Zeit entstanden langjährig anhaltende Zusammenarbeiten mit den Regisseuren Ron Howard und James Cameron sowie dem Produzenten Steven Spielberg, für den er einige Trickfilme vertonte. In den 90er Jahren konnte James Horner seinen Ruf als vielseitiger Filmkomponist weiter festigen und er schrieb die Soundtracks zu "The Rocketeer" (91), "Patriot Games" (92), "House of Cards" (93), "The Man Without a Face" (93), "The Pelican Brief" (93), "Legends of the Fall" (94), "Braveheart" (95), "Casper" (95), "Apollo 13" (95), "Jumanji" (95), "Ransom" (96) und schliesslich "Titanic" (97). Mit "Titanic" katapultierte er sich in einen Bekanntheitsgrad, der Filmkomponisten normalerweise nicht verwehrt bleibt. Für die Musik zu diesem Film erhielt er eine Gage von $ 800'000.--, doch vor allem die Vertragsklausel, dass er pro verkaufte CD $ 1.20 erhalten sollte, dürfte ihn äusserst glücklich gestimmt haben. Der Filmsoundtrack verkaufte sich je nach Quelle zwischen 11 und 30 Millionen mal und war in unzähligen Ländern auf Platz 1 der Hitparade, was sehr ungewöhnlich ist für ein fast ausschliesslich auf instrumentale Stücke bezogenes Album. Nach insgesamt fünf Oscar-Nominationen erhielt James Horner nun erstmals den Oscar zugesprochen und erst noch im Doppelpack - für die beste Filmmusik und für den besten Song (My Heart Will Go On). Bis heute kann sich James Horner nicht über mangelnde Filmaufträge beklagen und er schrieb die Musik zu wohlbekannten Produktionen wie "Deep Impact" (98), "The Mask of Zorro" (98), "The Perfect Storm" (00), "How the Grinch Stole Christmas" (00), "A Beautiful Mind" (01), "Iris" (01), "The Four Feathers" (02), "House of Sand and Fog" (03), "All the King's Men" (06), "Apocalypto" (06), "The Spiderwick Chronicles" (08) und "Avatar" (09). James Horner wurde in seiner Karriere bisher für insgesamt 10 Oscars nominiert, von denen er zwei erhielt. Trotz seiner grossen Erfolge schrieb er auch in jüngster Zeit noch ab und zu die Musik für kleinere Filme. Übrigens konnte man James Horner einmal auch als Darsteller auf der Leinwand sehen - als Crewmitglied der Enterprise im Film "Star Trek: The Wrath of Khan" (82). Während eines Fluges mit seiner Privatmaschine stürzte James Horner am 22. Juni 2015 ab. Er wurde 61 Jahre alt. Weitere Filme von James Horner:
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