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Bert Reisfeld

Bert Reisfeld

1906 - 1991

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Der Komponist und Songtexter Bert Reisfeld wurde als Berthold Reisfeld in Wien geboren.

Zunächst studierte er Architektur, ehe er sich später einen Namen als Komponist von Schlagern, Operetten, Revuen und Filmmusik machte. Daneben schrieb er auch viele Liedtexte, arbeitete als Journalist und trat als Sänger auf.

Begonnen hatte er seine musikalische Laufbahn in Berlin, wo er zwar nicht wie geplant mit ernsten Kompositionen Fuss fassen konnte aber mit seinen Tanz- und Revuekompositionen zu begeistern wusste. Daneben schrieb er auch die Musik zu Schwänken und Bühnenmusicals.
Zu seinen wohl bekanntesten Liedern gehören u.a. "Mein kleiner grüner Kaktus", welcher durch die Comedian Harmonists Kultstatus erlangte und "Sag mir Darling - Call Me Darling".

Mit dem Aufkommen des Tonfilms eroberte er sich auch einen Platz als Filmkomponist und Filmsongtexter. 
Zu seinen ersten filmischen Arbeiten gehören "Kurs auf die Ehe" (30), "So'n Windhund" (31), "Strohwitwer" (31), "Der kleine Pit" (32), "Ganovenehre" (32), "Unheimliche Geschichten" (32) und "Zwei gute Kameraden" (33).

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten erleidete sein musikalischer Aufstieg ein abruptes Ende und er musste als Jude aus Deutschland fliehen.

Zunächst lebte er in Frankreich, wo er zusammen mit Rolf Marbot den Musikverlag "Meridian" gründete. Er konnte weiterhin seine musikalischen Fähigkeiten beim Film einsetzen, u.a. bei "Bébé est un amour" (34) und "La cité des lumières" (38) und schrieb desweiteren eine Operette und Kompositionen für verschiedene Pariser Revuen. Schliesslich musste er auch aus Frankreich fliehen und gelangte in die USA.

Dank seiner früheren Erfolge war Bert Reisfeld dort kein Unbekannter mehr und er fand schnell Anschluss bei den dort ansässigen Musikern. Er arbeitete unter anderem als Arrangeur für die legendären Benny Goodman und Glenn Miller.

Bereits 1939 konnte er auch einen ersten Song bei einem amerikanischen Film mit dem Titel "Kid Nightingale" (39) schreiben, es folgten weitere Filme mit "Always in My Heart" (42), "The Fabulous Suzanne" (46), "Flight to Nowhere" (46) und seine letzte filmische Arbeit mit "The Last Half Hour: The Mayerling Story" (51).

Ab Mitte der 40er Jahre wurden die musikalischen Erfolge seltener und er arbeitete mehrheitlich im Hintergrund für Komponisten wie Dimitri Tiomkin, Franz Waxman oder Erich Wolfgang Korngold, für den er den Text zur Komödie "Die stumme Serenade" schrieb.
Um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, arbeitete Bert Reisfeld in dieser Zeit auch als Filmjournalist und seine Artikel wurden in der deutschsprachigen Presse abgedruckt. 1951 wurde er Präsident der Hollywood Foreign Press Association.

Zu seinen Auszeichnungen gehören u.a. das Filmband in Gold für seine Verdienste um den deutschen Film.
 

Weitere Filme von Bert Reisfeld (Komponist & Texter):
Kyritz – Pyritz (31) Reserve hat Ruh (31) Die Liebesfiliale (31) Kiki (32) Faut-il les marier? (32) Die grausame Freundin (32) Zwei glückliche Tage (32) Jeunes filles é marier (35) Singing on the Trail (46) Concert Magic (48)

Darsteller: 
Unheimliche Geschichten (32) 


 
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