1921 - 2006

Nach dem Krieg wurde er musikalischer Leiter des Berliner Kabaretts "Ulenspiegel" und spielte bei verschiedenen Orchestern.

Als Komponist trat er Ende der 40er Jahre in Erscheinung und feierte grosse Erfolge mit Unterhaltunsmusik. Dies führte ihn anfangs der 50er Jahre zum Film, wo er die Musik zu Produktionen wie "Der Fürst von Pappenheim" (52), "So ein Affentheater" (53), "Die sieben Kleider der Katrin" (54), "Vater, Mutter und neun Kinder" (58), "Sein bester Freund" (62) und die Serie "Gut gefragt ist halb gewonnen" (64-70) mit Hans Rosenthal schrieb.

Einem breiten Publikum wurde er schliesslich ab 1971 bekannt, als er nebst der Komposition für die Fernsehserie "Dalli Dalli" (71) auch als Pianist auftrat und eine Reihe von Gästen begleitete.

Neben der Unterhaltungsmusik schrieb Heinrich Riethmüller auch vereinzelt sogenannte ernste Musik wie "Die Tempelhofer Messe" (74).

Heinrich Riethmüller war desweiteren für die Musiksynchronisation ausländischer Filme zuständig, vor allem für Walt-Disney-Produktionen. Zunächst in Zusammenarbeit mit Eberhard Cronshagen arbeitete er später auch alleine auf diesem Gebiet und schrieb die deutschen Übersetzungstexte.
Zu diesen Filmen gehören "Mary Poppins" (64), "Das Dschungelbuch" (67) und "Cap und Capper - zwei Freunde auf acht Pfoten" (81).
Daneben erhielt er auch Aufträge, frühere Disneyfilme wie "Pinocchio", "Dumbo", "Bambi", "Susi und Strolch" sowie "101 Dalmatiner" neu zu synchronisieren.
 

Weitere Filme von Heinrich Riethmüller:
Man lebt nur einmal (52) Heideschulmeister Uwe Karsten (54) Der Himmel ist nie ausverkauft (55) Der Pfarrer von Kirchfeld (55) Serie "Die Rückblende" (61) Brille und Bombe – Bei uns liegen Sie richtig! (67) Ich träume von Millionen (71) SSerie "Aus der Chronik der Familie Sawatzki" (75) Serie "Die Koblanks" (79) Das waren noch Zeiten – Kleine Geschichten von Kalke & Söhne (81)