| Enjott
Schneider
1950 |
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Enjott Schneider - der eigentlich Norbert Jürgen Schneider
heisst - studierte Musik, Musikwissenschaft, Germanistik und Linguistik
in Freiburg im Breisgau. Bereits während der Schulzeit erlernte er
das Spiel von Akkordeon, Trompete, Violine, Viola, Klavier und Orgel.
1982 begann er erstmals, für Kino und Fernsehen zu komponieren,
gleichzeitig wurde er Gastdozent an der Hochschule für Film und Fernsehen
in München.
1983 realisierte Enjott Schneider sein erstes grosses Bühnenwerk
mit der Kammeroper „Das Salome-Prinzip“, es folgten Theatermusik-Arbeiten
wie „Der Park“.
Als sich sein Betätigungsfeld mehr und mehr Richtung Filmmusik
verlegte, gründete er 1988 sein erstes Tonstudio und lancierte mit
seinem Soundtrack zu „Herbstmilch“ im gleichen Jahr den Grundstein zu seiner
zukünftigen erfolgreichen Karriere als Filmkomponist. Es folgten die
erfolgreichen Arbeiten zu „Rama Dama“ (90), der ihm den Bayerischen Filmpreis
einbrachte und „Wildfeuer“ (91), für das er mit dem Bundesfilmband
in Gold ausgezeichnet wurde.
Nach „Leise Schatten“ (92) folgte die erste deutsche Grossproduktion,
für die Enjott Schneider den Soundtrack lieferte - „Stalingrad“ (93).
Danach folgten zahlreiche Grossproduktionen und Fernsehfilme in
den unterschiedlichsten Filmgenres, u.a. „Charlie & Louise - Das doppelte
Lottchen“ (93), „Wachtmeister Zumbühl“ (94), „Himmel und Hölle“
(94), die Serie „Verliebt, verlobt, verheiratet“ (94), „Schlafes Bruder“
(95) - einer sehr interessanten Verfilmung eines Musikgenies, „Das Mädchen
Rosemarie“ (96), „Zerrissene Herzen“ (96), „Ein Vater sieht rot“ (97),
„23“ (98), „Wer liebt, dem wachsen Flügel“ (99), „Das Tal der Schatten“
(99) und die Serie „Wilder Kaiser“ (99).
Zu seinen jüngsten filmischen Arbeiten zählen "Scheidung
auf Rädern“ (00), die Serie "Vater wider Willen" (98-02), "Die andere
Frau" (04), "Stauffenberg" (04), "Das Wunder von Bern" (04), "Bibi Blocksberg
und das Geheimnis der blauen Eulen" (04), "Der Judas von Tirol" (06), "Nicht
alle waren Mörder" (06) und "König Drosselbart". Auch Fernsehserien
wurden von ihm vertont, darunter „Marienhof“ (170 Folgen), „Jede Menge
Leben“ (370 Folgen) und einzelne Episoden aus „Tatort“ oder „Die Augsburger
Puppenkiste“.
Daneben publizierte Enjott Schneider auch etliche Bücher zu
Musikthemen wie „Die Kunst des Teilens. Zeit - Rhythmus - Zahl“ (92) und
„Komponieren für Film und Fernsehen - ein Handbuch“ (97).
Sein Künstler-Vorname entstand übrigens aus den Initialen
seiner beiden eigentlichen Vornamen.
Weitere Filme von Enjott Schneider:
Wir sind Utopia (78) Verbotene Hilfe (84) Lettow-Vorbeck:
Der deutsch-ostafrikansiche Imperativ (84) Kinder aus Stein (87) Leporella
(91) Gefangene Liebe (94) Serie "Weissblaue Geschichten: Das Herrgottsgebräu/Der
Lottogewinn" (94) Serie "Ein unvergessliches Wochenende: Am Tegernsee"
(95), Serie "Die Sängerknaben" (95) Anna - Im Banne des Bösen"
(95) Serie "Jede Menge Leben" (95) Mit verbundenen Augen (95) Maja (96)
Fähre in den Tod (96) Serie "Polizeiruf 110: Kleine Dealer, grosse
Träume" (96) Adieu, mon ami (96) Wenn der Präsident 2x klingelt
(97) Der Doppelgänger (97) Die drei Mädels von der Tankstelle
(97) Winterkind (97) Serie "Sardsch: Die Jagd beginnt" (97) Serie "Sardsch:
Mörderisches Erbe" (97) Serie "Sardsch: Bis aufs Blut" (97) Serie
"Tatort: Bienzle und der tiefe Sturz" (97) Serie "Tatort: Ein Hauch von
Hollywood" (98) Im Atem der Berge (98) 23 (98) Serie "Ärzte: Hoffnung
für Julia" (98) Die Sekretärin des Weihnachtsmannes (99) Weissblaue
Geschichten (00) Die blauen und die grauenTage (00) Der Schnapper: Ein
Toter kehrt zurück (00) Serie "Jahrestage" (00) Das Schneeparadies
(01) Ich schenk dir einen Seitensprung (02) Glashimmel (03) Schwabenkinder
(03) Vernunft & Gefühl (04) Serie "Tatort: Waidmanns Heil" (04)
Das Drama von Dresden (05) Wen die Liebe trifft... (05) Dem Himmel sei
Dank (05) Fünf-Sterne-Kerle inklusive (06) Glück auf vier Rädern
(06) Die Flucht (07) Moppel-Ich (07) Zum dritten Pol (07) Serie "Der Staatsanwalt"
(07) Die Jäger des Ostsee-Schatzes (07) Treuepunkte (08) |