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Mikis
Theodorakis
1925 - 2021 |
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. Der griechische Komponist Mikis Theodorakis gehört in Griechenland zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts und auch die Welt der Filmmusik wurde durch seine Melodien angereichert. Bereits Ende der 30er Jahre schrieb Mikis Theodorakis erste Werke für Violine und Klavier, erste Kammermusiken kamen anfangs der 40er Jahre zur Aufführung. Im 2. Weltkrieg geriet er als Soldat in Gefangenschaft. Nach der Freilassung schloss er sich den Partisanen EAM an. Nach dem Krieg beteiligte er sich am Zivilkrieg in Griechenland von 1945 bis 1949 und wurde 1947 ins Exil geschickt. Nach Beendigung des Exils studierte er Komposition am Athener Konservatorium
und arbeitete als Musikkritiker für verschiedene Zeitungen. Ab 1950
gehörten seine Werke wie Ballett, Musik für antike Dramen oder
Sinfonik zu den regelmässig aufgeführten Werken des Staatlichen
Orchesters.
Mit seiner Ballettmusik „Antigone“ (59) erreichte Theodorakis erstmals ein internationales Publikum. Es folgten populäre Vertonungen von Texten der grössten griechischen Lyrikern. Nach einigen Musikbeiträgen zu Filmen der 50er Jahre wie "Eva"
(53) und "Ill Met by Moonlight" (57) beschäftigte sich Mikis Theodorakis
ab den 60er Jahren vermehrt mit diesem für ihn neuen Medium.
1967 wurde die Musik Theodorakis‘ ein Opfer der Politik. Nach dem
April-Putsch wurde das Spielen und Hören seiner Musik verboten. Theodorakis
selbst wurde verhaftet und später in die Verbannung geschickt.
Trotz der politischen Umstände konnte Theodorakis in den 70er Jahren die Musik zu Filmen wie „The Trojan Women“ (71), „Sutjeska“ (73), „Serpico“ (73), „The Story of Jacob and Joseph“ (74),“Christoph Colomb“ (75), „Ifigeneia“ (77) und „Kostas“ (79) komponieren. In den 80er Jahren besann sich Theodorakis wieder auf die Sinfonik. In der Folge entstanden die „3. Sinfonie“, die „Sadduzäer-Passion“ und die „7. Sinfonie“. Seine weiteren Filmkompositionen umfassen "Cavafis" (81), "Les clowns de Dieu" (86), "Le brouillard" (93), "Barluschke" (97), "Piso porta" (00) und "Mariza" (08). Als politisch interessierter Mensch engagierte er sich für den
linken Flügel und war unter anderem Parlamentsmitglied und Feindbild
der rechten Partei. Erst anfangs der 90er Jahre - er wurde in der Zwischenzeit
zum zweiten Mal ins Parlament gewählt - arbeitete er mit dem Premierminister
der rechten Partei, Konstantin Mitsotakis, zusammen, was zu Unstimmigkeiten
innerhalb seiner Partei führte.
Weitere Filme von Mikis Theodorakis:
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