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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Sepp Allgeier
1895 - 1968 |
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. Der Kameramann Sepp Allgeier gehörte zu den bedeutendsten Kameramännern, dessen Fähigkeiten vor allem bei Aussenaufnahmen und Expeditionen unter erschwerten Umständen aufgeboten wurden, wo vor allem seine Arbeiten für die populären Bergfilme der 20er und 30er Jahre herausragen. Zunächst absolvierte Sepp Allgeier eine Lehre als Textilzeichner, ehe er im Alter von 26 Jahren bei der Freiburger Express-Film-Gesellschaft erstmals als Kameramann tätig war, speziell für Wochenschauen. Es entstanden Dokumentarfilme von Reisen im Ausland, u.a. auch der Balkan, wo er 1913 den serbisch-türkischen Krieg mit der Kamera festhielt. Bereits 1912 drehte der begeisterte Bergsteiger und Skifahrer Sepp Allgeier seinen ersten Film, der im Gebirge spielte mit "Alpine Technik des Kletterns im Fels" (12), ein Jahr später folgte dann "4628 Meter hoch auf Skiern - Besteigung des Monte Rosa" (13), wo er nicht nur die Kamera führte, sondern zusammen mit Arnold Fanck auch an der Regie beteiligt war. Mit Arnold Fanck arbeitete er dann in späteren Jahren erfolgreich an Spielfilmen als Kameramann mit. Ebenfalls im gleichen Jahr begleitete er mit seiner Kamera die Suchexpediton von Theodor Lerner für den Polarforscher Herbert Schröder-Strantz. Die Suche schlug jedoch fehl, Schröder-Strantz blieb verschollen. Während des 1. Weltkriegs war Sepp Allgeier Kriegsberichterstatter und begleitete dabei die 5. Armee. Der grosse Durchbruch als Filmkameramann folgte in den 20er Jahren. In diesen Jahren drehte Sepp Allgeier die erfolgreichen Filme "Das Wunder des Schneeshuhs" (20), "Im Kampf mit dem Berge" (21), "Der Berg des Schicksals" (24), "Der heilige Berg" (26), "Im Luxuszug" (27), "Frau Sorge" (29), "Milak, der Grönlandjäger" (28), "Der Kampf ums Matterhorn" (28), "Tagebuch einer Verlorenen" (29) und "Die weisse Hölle vom Piz Palü" (29). Dabei setzte er die Kamera virtuos ein, liess diese von Lawinen begraben oder er befestigte sie einfach an einem der Schneeschuhe. So entstanden bis dahin ungewohnte Bilder mit der Kamera. In den 30er Jahren stand Sepp Allgeier für weitere Filme hinter der Kamera, darunter "Stürme über dem Mont Blanc" (30), "Berge in Flammen" (31), "Der Rebell" (32), "Wilhelm Tell" (34) und Leni Riefenstahls "Triumph des Willens" (35). Bis Kriegsende filmte er die Produktionen "Friesennot" (35), "Standschütze Bruggler" (36), "Der Berg ruft!" (38), "Feldzug in Polen" (40), "Das sündige Dorf" (40) und "Wetterleuchten um Barbara" (41). Nach dem Krieg entstanden nur noch wenige Dokumentar- und Kurzfilme, bei denen er die Kamera führte wie "Helden der Landstrasse" (50), "Grenzstation 58" (51), "Die Passion" (51) und "Achtung! Ruhe! Aufnahme!" (59). Sein Sohn Hans-Jörg Allgeier wurde ebenfalls Kameramann. Weitere Filme von Sepp Allgeier (Kamera): Jiu-Jitsu – Die unsichtbare Waffe (21) Die deutschen Kampfspiele (22) Pömperly's Kampf mit dem Schneeschuh (23) 1000 Dollar Belohnung (23) Die weisse Kunst (24) Alpentragödie (27) Der grosse Sprung (27) Das weisse Stadion (28) Der Sieg des Glaubens (33) Liebe in St. Moritz (34) Escape Me Never (35) Jugend der Welt (36) Ewiger Wald (36) The Great Barrier (37) Peter im Schnee (37) Der Westwall (39) Midnattssolens son (39) Ein Robinson (40) Wehrmachtsfilm (41) Der grosse Bergpreis (49) Heimat, die uns blieb (50) Regie: 4628 Meter hoch auf Skiern – Besteigung des Monte Rosa (13) Heldne der Landstrasse (50) Heimat, die uns blieb (50) Darsteller: Das Wunder des Schneeschuhs (22) Milak, der Grönlandjäger (28) Drehbuch: Helden der Landstrasse (50) Heimat, die uns blieb (50) |
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