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DER DEUTSCHE
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Lena Amsel


Foto: Alexander Binder (1888-1929)

1898 - 1929

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Die Schauspielerin und Tänzerin Lena Amsel entstammte aus einer wohlhabenden Familie und konnte ihre Interessen einer Karriere als Künstlerin nachgehen.

Sie war schon früh am Theater und dem Film interessiert und knüpfte erste Kontakte, u.a. Mit Max Reinhardt.

Sie feierte ihr Bühnendebüt als Tänzerin 1917 in Berlin und noch im gleichen Jahr agierte sie erstmals vor der Kamera.

Zu ihren ersten Filmen gehören „Pinselputzi stiftet Unheil und eine Ehe“ (17), „Pinselputzi rendezvouzelt“ (18), „Der Weg zum Reichtum“ (18), „Lenas noble Bekanntschaft“ (18), „Meine Tochter – deine Tochter“ (18) und „Lene oder Lena“ (18).

Es entstand eine längere Pause beim Film und setzte in dieser Zeit ihre Bühnenlaufbahn erfolgreich fort – meist als Tänzerin bei Varietés.

1923 agierte sie erneut vor der Kamera, gleichzeitig waren dies ihre letzten filmischen Arbeiten.
Dazu gehören „Der allmächtige Dollar“ (23) und „Tragödie der Liebe“ (23).

In den kommenden Jahren genoss sie ihr Leben und zusammen mit dem Schriftsteller und Archäologen Karl Gustav Vollmöller – mit dem sie seit 1916 eine Beziehung hatte – auch nach Paris.
Sie bewegte sich Kreisen der damals oft in Paris ansässigen Künstlern.

Doch die Lebensfreude, der sie freien Lauf liess, hatte einen hohen Preis.
Als sie gegen den Künstler André Derain ein Wettrennen mit zwei Bugattis austrugen, verlor Lena Amsel die Kontrolle über das Fahrzeug und überschlug sich. Das Auto ging in Flammen auf und riss Lena Amsel und eine Freundin in den Tod.

Vier Jahre später schrieb Ruth Landshoff-Yorck basierend auf dem Leben von Lena Amsel den Roman „Roman einer Tänzerin“ (33). Die Hauptfigur nannte sie darin Lena Vogel in Anlehnung an ihren Nachnamen Amsel.
Der Roman wurde jedoch erst 70 Jahre nach seiner Entstehung veröffentlicht, da Ruth Landshoff-Yorck als Jüdin in Deutschland Publikationsverbot erhielt. 

 
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