Lu
L'Arronge
Foto: Siegmund Labisch (1863-1942)
1892 - 1977 |
.
.
Die Schauspielerin Lu L'Arronge (eigentlich Dorothea Luise L'Arronge) hegte schon früh den Wunsch, Theaterschauspielerin
zu werden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ihr Grossvater Martin Adolphe L'Arronge zu den Gründern
der Bühnengenossenschaft gehörte und ihres Vaters Cousin Adolf
L'Arronge ein bekannter Bühnenschriftsteller war.
Doch da die Mutter sich nicht mit dem Gedanken anfreunden konnte, dass
ihre Tochter Schauspielerin wird, steckte Lu L'Arronge ihre Ambitionen
zurück.
Als jedoch während des 1. Weltkrieges die Filmindustrie aufkam
und ein riesiges Publikum eroberte, entflammte erneut der Wunsch in ihr,
Schauspielerin zu werden.
Ab 1917 eroberte sie die Filmleinwand und sie agierte in Filmen wie
"Die Schlange der Kleopatra" (17), "Lu's Backfischzeit" (17), "Lu'chens
Verlobung am Gartentor" (17), "s'Liserl vom Loischtal" (17) und "Kain"
(18). Schliesslich gründete sie ihre eigene Produktionsfirma und in
den nächsten paar Jahren verkörperte sie weitere Hauptrollen
in "Wenn's Landlüferl weht" (18), "Anna Karenina" (19) von Regisseur
Friedrich Zelnik, "Wenn die Liebe nicht wäre" (19), "Piccolo-Liebchen"
(19), "Die weisse Maus" (19), "Fürst Sally" (19) und "Die Geisterbraut"
(20). 1921
heiratete die den Kaufmann Giuseppe Ausonio und sie zog sich aus dem
Filmgeschäft zurück. Lu L'Arronge verliess Mitte der 30er Jahre
Deutschland und ging nach Italien, wo sie in der Heimat ihres Ehemannes in Ospedaletti lebte. Lu L'Arronge verstarb im Alter
von 85 Jahren in Monza. |