Foto: Alexander Binder (1888-1929)

1900 - 1944

Vor ihrer Karriere als Schauspielerin arbeitete sie als Klavierlehrerin und Pianistin. Bereits im Alter von 20 Jahren heiratete sie Wilhelm Graaff, der ihr eine Ausbildung zur Schauspielerin finanzierte.
1923 gründete Wilhem Graaff die Filmfirma Rimax, die nebst Werbefilmen auch Spielfilme mit Maria Bard produzierte.

Trotzdem sah man Maria Bard nur selten vor der Kamera agieren, ihre Aufmerksamkeit galt vorzugsweise dem Theater.
Zu ihren frühen Filmen gehören "Berlin - Alexanderplatz" (31) und "Mensch ohne Namen" (32).
Im nationalsozialistischen Deutschland sah man sie u.a. in namhaften Filmen wie "Premiere" (36), "Kapriolen" (36), "Kleine Mädchen - grosse Sorgen" (41) und "G.P.U." (42).

Maria Bard war in zweiter Ehe mit dem berühmten Schauspieler Werner Krauss verheiratet, der Hochzeit ging allerdings ein Drama voraus. Der verheiratete Werner Krauss und Maria Bard legten im Stück "Der Kaiser von Amerika" eine derart gewagte Liebesszene, dass ihre Beziehung hinter der Bühne nur allzu offensichtlich war. Die Frau von Werner Krauss, die im Publikum sass, begab sich danach nach Hause, wo sie Selbstmord begind, im Jahr darauf heirateten Werner Krauss und Maria Bard. In dritter Ehe war sie mit dem Schauspieler Hannes Stelzer verheiratet.

1944 beging sie aus privaten und politischen Gründen Selbstmord.
 

Weitere Filme mit Maria Bard:
Die Radio-Heirat (24) Nju (24) Liebe im Gleitflug (38) Die gute Sieben (40) Über alles in der Welt (41)