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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Margit
Barnay
1896 - 1974 |
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. Die Schauspielerin Margit Barnay wurde als Margot Jana Rosenstock in Berlin geboren. Da die Kunst in der Familie beheimatet war - ihre Mutter war die Sängerin und Malerin Lolo Barnay, ihr Grossvater der Sänger Ludwig Barnay - war ihre eigene künstlerische Laufbahn quasi vorprogrammiert. Nach einer Ausbildung in Malerei und Musik wurde sie vom Regisseur Siegfried Dessauer für dessen Film "Kinder der Liebe" (19) engagiert. Schnell avancierte sie zu einer begehrten Darstellerin und es folgten Filme wie "Samson" (19) und "Der Knabe in Blau" (19) von Friedrich Wilhelm Murnau. In den 20er Jahren avancierte sie zu einer begehrten Filmdarstellerin und sie verkörperte iin den nächsten Jahren unzählige Rollen. Zu ihren bekanntesten Filme anfangs der 20er Jahre zählen "Ferréol" (20) mit Ernst Deutsch und Olga Engl, Friedrich Wilhelm Murnaus "Satanas" (20) mit Fritz Kortner und Ernst Hofmann, "Ich bin Du" (21) von Urban Gad mit Maria Zelenka und Hans Mierendorff, "Aus den Akten einer anständigen Frau" (21) mit Olga Engl und Hermann Picha, "Die Tigerin" (22) mit Carl de Vogt und Claire Lotto, "Don Juan" (22) mit Julius Falkenstein und Margarete Lanner, "Bigamie" (22) mit Alfred Abel und Emil Albes und "So ist das Leben" (24). Danach neigte sich ihre Filmkarriere dem Ende entgegen und es entstanden
in den kommenden Jahren nur noch wenige weitere Produktionen.
Nach
ihrer Filmlaufbahn kümmerte sie sich um die Familie, die eine Tochter
umfasste. Während des Nationalismus in Deutschland wurde sie zu 3/4 als
Jüdin eingestuft, was ihr allfällige Comebacks beim Film verwehrte.
Dass ihr nichts schlimmeres wie Deportation widerfuhr verdankte sie
ihrer Ehe mit dem Architekten Hans Schmidt-Werden, der nach den
Bombenangriffen auf Deutschland für den Wiederaufbau als unabkömmlich
galt und so Schutz für seine Familie erhielt. Ihre Tochter Sybil Werden wurde Schauspielerin und Tänzerin. Weitere Filme mit Margit Barnay:
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