Foto: Yva (1900-1944)

1909 - 1977

Beim Film debütierte sie in ihrem Heimatland schon 1918 mit "Halalos csönd" (18), zehn Jahre später folgte ihr zweiter und letzter Stummfilm mit "Maria Növer" (28).

1931 gelangte sie erstmals nach Deutschland und konnte sich dort bald als Operettenängerin durchsetzen. Zu ihren grössten Erfolgen gehörte Paul Abrahams Operetten "Viktoria und ihr Husar" (31) und "Ball im Savoy" (32).

Schnell wurde sie auch für den deutschen Film entdeckt und sie agierte in den Filmen "Ein bisschen Liebe für dich" (31), "Ein toller Einfall" (32), "Liebe muss verstanden sein" (32) und "Walzerkrieg" (33).

Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten war die Karriere der Jüdin Rosy Barsony in Deutschland besiegelt. Sie ging nach Österreich und konnte dort beim Film weiterarbeiten, u.a in "Ball im Savoy" (35) und "Die entführte Braut" (38). Daneben wirkte sie auch immer wieder in ungarischen Filmproduktionen mit.

Schliesslich wurde sie auch in ihrem Heimatland von der neuen politischen Situation in Europa eingeholt und sie konnte während des Krieges nicht mehr auftreten.
Nach dem Krieg konzentrierte sich ihre Arbeit gänzlich auf die Bühne, wo sie in verschiedenen Stücken und Operetten mitwirkte. Unter anderem arbeitete sie 1959 am Stadttheater Klagenfurt.
Später arbeitete sie auch beim französischen Fernsehen in Paris. Auf die Leinwand kehrte sie nur noch selten zurück mit "Käpt'n Bay-Bay" (55), "Scherben bringen Glück/Sieben Jahre Pech" (57) und "Antonia" (65).
 

Weitere Filme mit Rosy Barsony:
Ein bisschen Liebe für Dich (32) ...und es leuchtet die Pussta (32) A ven gazember (32) Liebe muss verstanden sein (33) Ende schlecht, alles schlecht (34) Salto in die Seligkeit/Ein Sonntag im Sommer in Wien (34) Helyet az öregeknek (34) Dschainah, das Mädchen aus dem Tanzhaus (35) Viki (37) A harapos ferj (37) 3:1 a szerelem javara (37) Die entführte Braut (38)