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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
STUMMFILM |
Grete Berger
1883 - 1944 |
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. Die Schauspielerin Grete Berger absolvierte eine Schauspielausbildung und sie konnte anschliessend 1903 ihr Bühnendebüt feiern, als sie ihr erstes Engagement in Berlin erhielt. Bereits ein Jahr später spielte sie für Max Reinhardt am Deutschen Theater Berlin, wo sie sich schnell etablieren konnte. Sie ging später auch auf Europatourneen nach St. Petersburg und Prag. Nachdem sie auch etliche Rollen in klassischen Stücken auf der Bühne verkörperte, kam sie 1913 zum Film, wo sie ihren Einstand mit dem Klassiker "Der Student von Prag" (13) gab. Der Film ging in die Geschichte ein wegen Paul Wegeners Erscheinen in einer Doppelrolle in der gleichen Szene. Es folgten weitere Stummfilme wie "Die Augen des Ole Brandis" (13), "Der Verführte" (13), "Evinrude" (14) und "Ein Sommernachtstraum in unserer Zeit" (14). Danach agierte sie wieder ausschliesslich beim Theater, erst 1921 kehrte sie zum Film zurück, wo sie erneut in einigen wichtigen deutschen Stummfilmen mitwirkte. Sie verkörperte unter anderem Rollen in den Produktionen "Der müde Tod" (21), "Dr. Mabuse, der Spieler" (22), "Phantom" (22), "Der steinerne Reiter" (23), "Die Nibelungen" (24), "Metropolis" (27) und "Spione" (28). Letztmals Erwähnung fand Grete Berger im Deutschen Bühnen-Jahrbuch von 1933, danach endete ihre Laufbahn. Da sie mit einem Juden verheiratet war, floh sie mit ihm nach Italien. Dort wurde sie schliesslich verhaftet und via Fossoli ins KZ Auschwitz deportiert und kurz darauf ermordet..
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