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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Charlotte Boerner
1906 - 1989 |
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. Die Schauspielerin und Sängerin Charlotte Boerner war vor allem auf der Bühne tätig, beim Film trat sie nur selten in Erscheinung. Sie besuchte ein Musikstudium bei Max Wünsche und erhielt eine gesangliche Ausbildung durch ihre Mutter, die Sängerin Hildegard Boerner. 1921 trat sie als Operettensängerin am Nollentheater in Berlin auf, zwei Jahre später konnte sie erstmals als Opernsängerin an der Staatsoper Dresden agieren. Im gleichen Jahr sang sie auch an der Berliner Staatsoper, wo sie bis 1927 unter Vertrag stand. 1928 folgten Tourneen in die USA, wo sie später bis 1936 immer wieder Auftritte hatte, u.a. an der Oper von Philadelphia , an der Oper in San Francisco und in der Carnegy Hall in New York. Ihr erster Film war "Die Stimme der Liebe" (34), wo sie die Rolle der Kaiserin verkörperte. Zu ihren Mitspielern gehörten Marcel Wittrisch, Marieluise Claudius, Kurt Vespermann und Oskar Sima. Sie setzte ihre Filmlaufbahn erste viele Jahre später in den USA fort, wo sie mehrere kleinere Rollen verkörperte. Dazu gehören die Produktionen "Rosemary's Baby" (69) von Roman Polanski mit Mia Farrow, John Cassavates und Ruth Gordon, eine Episode der Serie "Family Affair: A Waltz from Vienna" (68), George Cukors "Justine" (69) mit Anouk Aimée, Dirk Bogarde und Robert Forster und "Wake Me When the War Is Over" (69) mit Eva Gabor, Ken Berry und Jim Backus. 1933 erschien ein Artikel über Charlotte Boerner der besagte: Die Opernsängerin Charlotte Börner ist aus ihrer Wohnung in der Kantstrasse 9 spurlos verschwunden. Die Polizei vermutete Selbsttötung wegen finanzieller Probleme. Nach Unstimmigkeiten mit Generalintendant Tietjen erhielt sie kein Engagement. Glücklicherweise entpuppte sich die Vermutung der Selbsttötung als falsch. |
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