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DER
DEUTSCHE
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Maria
Carmi
1880 - 1957 |
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. Die Schauspielerin Maria Carmi wurde als Eleanora Erna Cecilia Gilli geboren. Sie startete ihre Theaterkarriere an der Schauspielschule Max Reinhardts und gehörte von 1907 bis 1909 zu dessen Ensemble. Ab 1911 wurde sie auch an italienischen Bühnen engagiert. In Deutschland spielte sie u.a. in zwei Dramen von Karl Gustav Vollmöller,
dessen Ehefrau sie 1904 wurde. Beide Theaterstücke von Vollmoeller
wurden schliesslich verfilmt und legten den Grundstein für Maria Carmis
kurze Karriere beim Film.
Während eines Gastspiels in London knüpfte Maria Carmi Kontakte zur italienischen Cines-Filmgesellschaft und wechselte in den folgenden Jahren zwischen deutschen und italienischen Produktionen hin und her. Durch ihre Ausstrahlung war Maria Carmi für anspruchsvolle Melodramen in "Sperduti nel bulo" (14) und "Teresa Raquin" (14) wie geschaffen. Bei Kriegsausbruch kehrte sie nach Berlin zurück und spielte meist
unter der Regie von Robert Reinert in den Filmen "Aphrodite" (16), "Das
Haus der Leidenschaft" (16) und "Der Weg des Todes" (17).
1923 fuhr Maria Carmi auf Einladung von Max Reinhardt in die USA und spielte dort in einer Neuinszenierung von "Das Mirakel" in New York. Nach einer weiteren Tournee durch Detroit, Milwaukee und Dallas eröffnete sie eine Schauspielschule in New York. Als Maria Carmi eine fanatische Anhängerin des Gurus Meher Baba
wurde, liessen sich Maria Carmi und Prinz George V. Matchabelli scheiden.
Sie blieb bis zu ihrem Tod eine aktive Anhängerin des Guru und lebte
in ärmlichen Verhältnissen in Indien.
Weitere Filme mit Maria Carmi:
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