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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
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Ewald Daub
1889 - 1946 |
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. Der Kameramann Ewald Daub hatte als Waisenkind keine einfache Kindheit. Nach seiner Schulzeit beendete er eine kaufmännische Lehre sowie eine Ausbildung als Fotograf. Nach einem beruflichen Abstecher nach Brasilien, wo er als kaufmännischer Angestellter in Blumenau tätig war, kehrte er 1911 nach Berlin zurück und erhielt eine Anstellung bei Tesch & Geyer. Dort wurde er u.a. in die Welt des Kinos eingeführt. Seine ersten Erfahrungen als Kameramann sammelte er jedoch nicht beim Film sondern als Kriegsberichterstatter während des 1. Weltkriegs. Nach Ende des Krieges fasste er den Entschluss, seinen Beruf als Kameramann beim Film fortzusetzen. Zu seinen ersten filmischen Arbeiten gehören "Das Nachttelegramm" (19) und "Alfreds Techtelmechtel" (19). In den 20er Jahren konnte er sich beim Film etablieren und er führte die Kamera bei Produktionen wie "Der Bagnosträfling" (21), "Dämon Liebe" (21), "Lucifer" (22), "Martin Luther" (23), "Das Wirtshaus im Spessart" (23), "Helena" (24), "Der Mann im Sattel" (25), "Unsere Emden" (26), "Gauner im Frack" (27), "Feme" (27), "Panik" (28), "Unmoral" (28) und "Sein bester Freund" (29). Auch in den 30er Jahren blieb sein Engagement beim Film unvermindert hoch, viele seiner Spielfilme entstanden für den Schauspieler und Regisseur Harry Piel, mit dem er seit 1928 regelmässig zusammenarbeitete. Gleichzeitig entstanden ab Mitte der 30er Jahre auch zahlreiche Kurzfilme, bei denen Ewald Daub die Kamera führte. Zu seinen bekanntesten Arbeiten dieser Jahre gehören "Schatten der Unterwelt" (31), "Der Hauptmann von Köpenick" (31), "Gehetzte Menschen" (32), "Ganovenehre" (33), "Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt" (33), "Die Finanzen des Grossherzogs" (34), "Der Herr der Welt" (34), "Endstation" (35), "Der Kurier des Zaren" (36), "Der Tiger von Eschnapur" (38), "Das indische Grabmal" (38), "8 Millionen suchen einen Erben" (38), "Der Tanz auf dem Vulkan" (38) und "Maria Ilona" (39). In den Jahren des 2. Weltkriegs entstanden seine letzten filmischen Werke, darunter "Der Weg zu Isabel" (40), "Kleider machen Leute" (40), "Andreas Schlüter" (42), "Die Feuerzangenbowle" (44) mit Heinz Rühmann und "Der Engel mit dem Saitenspiel" (44). Nach dem Krieg arbeitete er als Fotograf und er drehte noch den Dokumentarfilm über die Oper "Eugen Onegin" (46), ehe er im gleichen Jahr an den Folgen einer Nierenoperation verstarb. 1947 kam posthum der Film "Quax in Afrika" (47) in die Kinos, ein Film, der noch während des 2. Weltkriegs gedreht wurde. Weitere
Filme von Ewald Daub:
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