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DER
DEUTSCHE
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Charles Decroix
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. Der Regisseur Charles Decroix gehörte zu den europäischen Filmpionieren, der seine Filmlaufbahn in Frankreich mit Filmen wie "Pédicure par amour" (08), "La victime" (09), "Une conquête" (09) mit dem legendären Max Linder und "Les paysans" (09) begann. Ab 1910 konnte er eine äusserst erfolgreiche Filmlaufbahn in Deutschland lancieren und er drehte bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs zahlreiche Filme als Regisseur, sowohl in Deutschland als auch weiterhin in Frankreich. Zu seinen bekanntesten Arbeiten dieser Jahre gehören "Die Spinne" (10), "Pro Patria" (10), "Mona Lisa" (12), "Über alles die Ehre" (13), "Die Affaire Dumaine" (13), "Der Fleck" (13), "Im Liebestaumel" (14) und "Die kleine Heiratsvermittlerin" (14). Unter anderem entdeckte und lancierte Charles Decroix die Karrieren der späteren Stars Bernd Aldor und Fern Andra. Als sich Deutschland und Frankreich verfeindeten und dies im Ausbruch des 1. Weltkriegs gipfelte, endete die Laufbahn des Franzosen Decroix in Deutschland. Er verliess Deutschland und ging in die Schweiz, wo er bis zum Kriegsende verblieb. Obwohl er mehrheitlich in Frutigen interniert war, konnte er 1917 auch einige Filme in Zürich drehen wie "Sauveur dans la détresse" (17), "La frontière est occupée" (17) und "Frühlingsmanöver" (17). Als wieder Frieden in Europa einkehrte, ging Charles Decroix nach Frankreich zurück. Er versuchte dort, beim Film Anschluss zu finden, doch seine Engagements in Deutschland bis 1914 wurden ihm zum Verhängnis und man verunmöglichte ihm eine Fortführung seiner Filmlaufbahn im eigenen Land. So kehrte er nach Deutschland zurück, wo er noch einmal zwei Filme als Co-Regisseur zusammen mit Heinrich Bolten-Baeckers umsetzen konnte - "Der Her Papa" (21) und "Der Herr Landrat" (22), jeweils mit dem Schauspieler-Ehepaar Leo Peukert und Sabine Impekoven in den Hauptrollen. Weitere
Filme von Charles Decroix:
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