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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
STUMMFILM |
Else
Eckersberg
1895 - 1989 |
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. Die Schauspielerin Else Eckersberg wurde in Berlin geboren und wuchs nach dem Tod des Vaters bei ihren Grosseltern auf. Der Schauspielerei schon früh zugetan besuchte sie ab 1910 die Schauspielschule des Deutschen Theaters bei Max Reinhardt. Als sie 1912 im Kreise einer privaten Aufführung im Stück "Tod und Teufel" mitwirkte, wurde sie von Reinhardt in dessen Ensemble fest engagiert. Ihr erster professioneller Auftritt folgte im gleichen Jahr mit "Faust
II".
In den nächsten Jahren entstanden weitere Stummfilme wie "Die Erbtante" (14), "Die bösen Buben" (15) und eine ganze Filmreihe mit ihr in der Hauptrolle wie "Komtess Else" (16), "Else als Detektiv" (17) und "Else und ihr Vetter" (17). Die Serie wurde bis anfangs der 20er Jahre fortgesetzt, aber auch weitere
Filme ausserhalb der Serie kamen hinzu.
Das Theater blieb aber selbst während ihrer aktiven Zeit beim Film ihre Hauptbeschäftigung und nach 1921 konzentrierte sie sich wieder ausschliesslich auf die Bühne. Dort war sie seit ihrer Titelrolle in "Cäsar und Cleopatra" eine gefragte Darstellerin und sie spielte in den nächsten Jahren an den grossen Häusern in Berlin und Wien. Obwohl sie schon in den 20er Jahren immer wieder auch in komischen Rollen zu sehen war, avancierte sie erst in den 30er Jahren zu einer gefeierten Theaterkomödiantin dank ihrer gepriesenen Auftritte in "Der Schwierige", "Intimitäten" oder "Das schwache Geschlecht". Als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen und sich das Umfeld für viele Schauspieler speziell jüdischer Abstammung drastisch verschlechterte, zog sich auch Else Eckersberg zunehmend von der Bühne zurück und trat nur noch selten auf wie in "Das Glas Wasser" und "Griselda". 1939 trat Else Eckersberg ein letztes Mal vor der Kamera auf für die Produktion "Der Florentiner Hut" (39). Eine kritische Phase in ihrem Leben ereignete sich 1944 durch ihre Verhaftung nach dem Attentat vom 20. Juli auf Adolf Hitler. Mit beteiligt war Peter Graf Yorck von Wartenburg, mit dessen Bruder Paul Graf Yorck von Wartenburg sie in dritter Ehe verheiratet war. Zwei Monate lang dauerte das Hoffen und Bangen, ehe die Freilassung erfolgte. Else Eckersberg war insgesamt dreimal verheiratet. 1958 veröffentlichte
sie ihre Memoiren unter dem Titel "Diese volle Zeit".
Weitere Filme mit Else Eckersberg:
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