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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Austin Egen
1897 - 1941 |
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. Der Sänger, Schauspieler und Filmkomponist Austin Egen wurde als Augustus Guido Maria Meyer-Eigen in Graz geboren. Er wuchs in einer künstlerisch geprägten Familie auf - sein Vater war der Schauspieler August Meyer-Eigen, seine Mutter die Opernsängerin Maria Rocalle. So war es auch seine Mutter, die ihm erstmals Musikunterricht gab. 1911 wanderte die Familie in die USA aus, wo Austin Egen später seinen Lebensunterhalt bei der Eisenbahn neben seinem Studium verdiente. Während des 1. Weltkriegs diente er in der Army und begann dort, erste Lieder zu komponieren und als Sänger zu interpretieren. Mit seiner Rückkehr nach Österreich begann seine musikalische Laufbahn. Er konnte sein Lied "Shimmy Shanghai Bay" als Schallplatte herausbringen. In Berlin trat er an vielen Kabaretts auf, wo er sowohl als Sänger als auch als Pianist die Besucher unterhielt. Es folgten weitere Schallplattenaufnahmen, ehe er 1926 erstmals mit dem Film in Kontakt kam. Für den Stummfilm "Die Königin des Weltbades" (26) komponierte er eine eigene Begleitmusik. Anfangs der 30er Jahre folgten wenige weitere filmische Kompositionen für "Tingel-Tangel" (30), "Kyritz - Pyritz" (31), "So'n Windhund" (31) und "Die Liebesfiliale" (31). Ab 1927 wurde Austin Egen einem breiten Publikum vor allem als Sänger bekannt und es entstanden viele Aufnahmen, wo man ihn als Bariton hören konnte. Ab 1931 benutzte er als Sänger auch das Pseudonym Heinz Egon. Neben seiner musikalischen Laufbahn trat Austin Egen ab 1930 auch als Schauspieler in wenigen Filmen vor der Kamera auf. Dazu gehören "Liebeswalzer" (30), "Va Banque" (30), "Tingel-Tangel" (30), "Kopfüber ins Glück" (31) und "Acht Mädels im Boot" (32). Ende 1932 verliess er Deutschland und liess sich wieder in Österreich nieder. Er arbeitete beim Radio, es entstanden weitere Schallplattenaufnahmen und er führte in seinem Geburtsort Graz eine Kaffeeschenke. Austin Egen starb im Alter von nur 44 Jahren an den Folgen einer Leberzirrhose. |
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