Martha Eggerth
1912 - 2013 |
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Die Karriere der Martha Eggerth begann schon sehr
früh und sie wurde dank ihrer Stimme schon bald als
Wunderkind bezeichnet, das Konzertsäle füllte. Doch erst mit dem Tonfilm erblühte nebst der gesanglichen Laufbahn auch ihre Filmkarriere zum Leben. In der goldenen Zeit der deutschen Musikfilme agierte sie in Operettenfilmen und wurde innert kürzester Zeit ein äusserst populärer Star. Zu ihren grossen Erfolgen der 30er Jahre gehören "Trara um Liebe" (31), "Moderne Mitgift" (32), "Das Blaue vom Himmel" (32), "Leise flehen meine Lieder" (33), "Der Zarewitsch" (33), "Die Czardasfürstin" (34), "Die ganze Welt dreht sich um Liebe" (35), "Das Schloss in Flandern" (36) und "Zauber der Boheme" (37). 1934 lernte sie während den Dreharbeiten zu "Mein Herz ruft nach dir" (34) den Sänger und Schauspieler Jan Kiepura kennen. Die beiden heirateten zwei Jahre später, drehten weitere gemeinsame Filme und gehörten zu den schillderndsten Prominentenpaare Österreichs und Deutschlands. Da Martha Eggerth jüdischer
Abstammung war, wurde die politische Situation in Deutschland
immer ungemütlicher für sie. Schliesslich emigrierte
sie mit Jan Kiepura in die USA, wo beide ihre Karriere problemlos
fortsetzen konnte, da ihre Namen bereits zuvor die Welt erobert
hatten. Nach dem Krieg arbeitete Martha Eggerth auch wieder in Europa, beim deutschen Film jedoch konnte sie nicht wieder Fuss fassen. Sie spielte nur noch in den Filmen "Das Land des Lächelns" (52) und "Frühling in Berlin" (57) mit, ihre Hauptaktivität übte sie an den verschiedensten Bühnen aus, und das bis ins hohe Alter. 1999 feierte sie ein kleines
Comeback im Fernsehen, als sie in der Serie "Tatort: Nie
wieder Oper" (99) eine Kammersängerin verkörperte.
Weitere Filme
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