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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
STUMMFILM |
Josef
Eichheim
1888 - 1945 |
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. Der Schauspieler Josef Eichheim studierte 1905 Schauspiel in Zürich und debütierte am Stadttheater Passau als Schauspieler und in den folgenden Jahren etablierte er sich schon bald als beliebter Komiker. Von 1919 bis 1932 war er an den Münchner Kammerspielen engagiert und avancierte zu einem Publikumsliebling. 1915 debütierte Josef Eichheim beim Stummfilm mit "Fürst Seppl" (15). In den 20er Jahren folgten weitere wenige Stummfilme wie "Mysterien eines Friseursalons" (23) mit Karl Valentin, "Der Weiberkrieg" (29), "Hinter Klostermauern" (28) und "Bruder Bernhard" (29). Sein Hauptaugenmerk galt in diesen Jahrzehnten nach wie vor dem Theater. Dies sollte sich jedoch mit dem Tonfilm ändern. Als sprachgewandter
Komiker kam ihm diese Entwicklung sehr entgegen und er konzentrierte sich
daraufhin fast ausschliesslich auf den Film.
Es folgten unzählige Filmproduktionen wie "Bei der blonden Kathrein" (34), "Zwischen Himmel und Erde" (34), "Arzt aus Leidenschaft" (36), "Moral " (36), "Der Jäger von Fall" (36), "Spiel auf der Tenne" (37), "Serenade" (37), "Narren im Schnee" (38), "Frau Sixta" (38) und "Fasching" (39). Josef Eichheim gründete 1939 die Produktionsgesellschaft Isar-Film, doch der ausbrechende 2. Weltkrieg machte dem Unterfangen einen Strich durch die Rechnung. In den 40er Jahren folgten weitere Komödien, oftmals in kleineren Rollen an der Seite anderer Komiker wie Hans Moser oder Joe Stöckel, so in "Das sündige Dorf" (40), "Der siebente Junge" (41), "Liebe ist zollfrei" (41), "Der verkaufte Grossvater" (42), "Der Hochtourist" (42), "Kohlhiesels Töchter" (43), "Peterle" (43) und "Die falsche Braut" (44). Als Goebbels ihn 1940 aufforderte, die Rolle des Jud Süss im gleichnamigen Film zu spielen, verweigerte er seine Teilnahme erfolgreich. Als die Amerikaner in Deutschland eintrafen, wurde Josef Eichheim ohne
jegliche Begründung in ein Internierungslager gesteckt, wo er erkrankte.
Man überführte ihn ins Spital in Haar, wo er noch im gleichen
Jahr verstarb (andere Quellen führen als Todesort das Kloster Gars
auf).
Weitere Filme mit Josef Eichheim:
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