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Franz Engel


1898 - 1944

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Der Schauspieler und Kabarettist Franz Engel begann seine Laufbahn beim Varieté in Wien, wo er schnell grosse Erfolge als Kabarettist feiern konnte. Äusserst populär waren seine Nummern mit dem Kabarettisten Karl Farkas.

Dank seiner Popularität wurde er auch sporadisch in Filmen besetzt, erstmals für den Stummfilm "Pat und Patachon im Prater" (25) mit dem legendären Komiker-Duo Harald Madsen und Carl Schenstrom.

Anfangs der 30er Jahre entstanden seine letzten filmischen Arbeiten mit "Der falsche Feldmarschall" (30) in der Rolle des Kabarett-Entertainer Wolhmuth und als Reporter Eckstein in Otto Premingers "Die grosse Liebe" (31) mit Hansi Niese und Attila Hörbiger.

Danach konzentrierte er sich wieder vollumfänglich auf seine Bühnenlaufbahn. Er nahm Schallplatten mit seinen Nummern auf und er teilte sich mit Karl Farkas die Leitung der Bühne "Moulin Rouge". Nebenbei agierte er auch als klassischer Schauspieler an verschiedenen Theatern.

Seine Laufbahn kam zu einem abrupten Ende, als Österreich an Deutschland angegliedert wurde. Als Jude konnte er nicht mehr arbeiten und er lebte fortan in den Niederlanden.
Dort konnte er seine künstlerische Laufbahn fortsetzen und er absolvierte von dort aus gar Tourneen in die Schweiz und Frankreich, doch die vermeintliche Sicherheit war eine trügerische.

1940 marschierten die deutschen Truppen auch in den Niederlanden ein. Zunächst konnte Franz Engel zwar noch beim Theater auftreten, doch schliesslich wurde er 1944 verhaften und nach Westerbork gebracht. Es folgte eine Deportation nach Theresienstadt und anschliessend nach Auschwitz, wo er in der Gaskammer umgebracht wurde.

 
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