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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Rudolf
Fernau
1898 - 1985 |
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. Der Schauspieler Rudolf Fernau wurde als Andreas Rolf Neuberger in München-Haidhausen geboren. Nach einer musikalischen Ausbildung zum Geigenspieler und Pianist schlug er die Laufbahn eines Schauspielers ein. Ab 1916 erschien er auf verschiedenen Theaterbühnen und wurde ein vielbeschäftigter Theaterschauspieler in den 20er Jahren. Beim Film trat er erst spät in Erscheinung. Sein Debüt gab er im Film "Verräter" (36), und als er einen skrupellosen und dämonischen Mörder im Film "Im Namen des Volkes" (38) verkörperte, avancierte er zum zwielichten Darsteller schlechthin. Bis zum Kriegsende agierte er u.a. in den Filmen "Auf Wiedersehen, Franziska!" (41), "Kameraden" (41) und schliesslich "Dr. Crippen an Bord" (42), die zu einer seiner erfolgreichsten Rollen wurde, in der er eine neue Art des Spiels demonstrierte. Es folgten "Der Verteidiger hat das Wort" (44) und "Die Affäre Roedern" (44). Nach dem Krieg sah man Rudolf Fernau zunächst am Theater, erst am 1949 - mit dem Film "Mordprozess Dr. Jordan" (49) - nahm er seine Filmlaufbahn wieder auf. Auch jetzt blieb seine Bestimmung die Rolle des Böswicht, der er nur selten entfliehen kann. Zu seinen bekanntesten Filmen der 50er Jahre gehören "Ludwig II" (54), "Kinder, Mütter und ein General" (55), "Gestehen Sie, Dr. Corda!" (58), "Die Canie war ihr Schicksal" (59) und "Buddenbrooks" (59). In den 60er Jahren wurde er vor allem in den neuaufkommenden Kriminalfilmen eingesetzt, allen voran in der Edgar-Wallace-Serie und den Dr.-Mabuse-Verfilmungen. So sah man ihn in "Im Stahlnetz des Dr. Mabuse" (61), "Die seltsame Gräfin" (61), "Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse" (62), "Das Gasthaus an der Themse" (62), "Der Würger von Schloss Blackmoor" (63) und "Todesschüsse am Broadway" (69). In den 70er Jahren trat Rudolf Fernau wieder vermehrt am Theater auf
und begeisterte das Publikum in Stücken von Shakespeare und Nestroy.
Im Film agierte er in "Karl May" (74), "Bis zur bitteren Neige" (75), "Jeder
stirbt für sich allein" (75) und "Die Elixiere des Teufels" (76).
Weitere Filme mit Rudolf Fernau:
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