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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Heinrich Gotho
1872 - 1938 |
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. Der Schauspieler Heinrich Gotho wurde als Heinrich Gottesmann in Dolyna geboren. Er begann seine Bühnenlaufbahn bereits 1890 in Leitmeritz und in den nächsten Jahren agierte er an eher unbedeutenden Theatern in Österreich-Ungarn. Schliesslich gelangte er 1907 nach Wien und ein Jahr später folgte der Sprung nach Deutschland, wo er schliesslich ab 1911 in Berlin Fuss fassen konnte und sich als Bühnendarsteller endgültig durchsetzte. Beim Film trat er erstmals 1912 vor die Kamera bei "Die Mauritiusmakre" (12), doch blieb dies vorerst ein einmaliger Ausflug in dieses Metier. Als er in Berlin den Regisseur Fritz Lang kennenlernte, engagierte ihn dieser für zahlreiche seiner Filme, aber auch andere Regisseure nutzten die Ausdrucksstärke von Heinrich Gotho. In den 20er Jahren wirkte Heinrich Gotho in vielen bekannten Filmen mit und einige zählen heute als Klassiker des deutschen Stummfilms. Zu seinen bekanntesten Arbeiten dieser Jahre gehören "Dr. Mabuse, der Spieler" (22), "Der falsche Dimitri" (22), "Mensch gegen Mensch" (24), "Metropolis" (27), "Der Juxbaron" (27), "Die Liebe der Jeanne Ney" (27), "Moral" (28), "Der Biberpelz" (28), "Wolga Wolga "(28) und "Frau im Mond" (29). Den Übergang zum Tonfilm schaffte er mühelos und er verkörperte in den nächsten Jahren Rollen in "Liebe im Ring" (30), "Die Försterchristl" (31), "Mary" (31) von Alfred Hitchcock, "M" (31), "Lachende Erben" (33), "Das Testament des Dr. Mabuse" (33) und "Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt" (33). 1933 wurde seine Laufbahn jäh beendet. Als Jude hatte er keine Aussicht mehr, im nationalsozialistischen Deutschland beruflich tätig zu werden. Er wurde mit einem Arbeitsverbot belegt und schliesslich 1938 aus der NS-Reichsfilmkammer ausgeschlossen. Weitere
Filme mit Heinrich Gotho:
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