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DER DEUTSCHE
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Albin Grau


Mit freundlicher Genehmigung Kantonsbibliothek Appenzell (Eisenhut)


1884 - 1971

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Der Filmausstatter, Grafiker und Illustrator Albin Grau besuchte in Dresden die Kunstakademie. Seine künstlerische Laufbahn wurde durch den 1. Weltkrieg unterbrochen und er diente in diesen Jahren an der Ostfront.

Nach dem Krieg setzte er seine künstlerische Laufbahn fort und wurde ein wichtiges Mitglied in esoterischen Kreisen. Er war Grossmeister der Loge der Lichtsuchenden Brüder.

Als Künstler realisierte er Filmplakate und Werbeanzeigen. Bei seiner Umsetzung des Filmplakates zu „Der Gang in die Nacht“ lernte er den Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau kennen. Aufgrund von Albin Graus Vorliebe für das Geheimnisvolle überzeugte er Murnau, einen Vampirfilm zu drehen. Albin Grau übernahm dabei die künstlerische Leitung und er entwarf die Kostüme und die Filmausstattung zum Film. Daneben zeichnete er zahlreiche Werbeanzeigen.
Die Rede ist vom Filmklassiker „Nosferatu“ (22) mit Max Schreck in der Titelrolle, die von Albin Graus Firma „Prana-Film“ produziert wurde.

Danach war Albin Grau noch an wenigen weiteren Filmen aus Filmausstatter und Kostümbildner beteiligt wie „Schatten“ (23), „Pietro der Korsar“ (25) und „Das Haus der Lüge“ (26).
Für „Schatten“ (23) verfasste er zudem das Drehbuch.

1925 lernte Albin Grau den Okkultisten Aleister Crowley kennen, entstand seine letzte filmische Arbeit mit der Erstellung eines Dokumentarfilms über Crowley. Danach wandte er sich okkulten Studien zu und wurde leitender „Frater Pacitius“ der Berliner Loge Pansophia. Zudem war er Mitarbeiter bei der Zeitschrift „Saturn Gnosis“.

Nach dem Krieg lebte er viele Jahre in der Schweiz, wo Jahre nach seinem Tod ein wichtiger künstlerischer Nachlass gefunden wurde. Dieser Nachlass bestehend aus zahlreichen Zeichnungen und Fotos für den Film „Nosferatu“ aber auch sein Engagement für den Okkultismus befindet sich heute im Besitz der Appenzeller Bibliothek.

 
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