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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
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Karl Grune
1885 - 1962 |
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. Der Regisseur Karl Grune begann seine künstlerische Laufbahn nach einer Ausbildung am Konservatorium in Wien, wo er u.a. von den Schauspielern Hermann Thimig und Ferdinand Gregori unterrichtet wurde, als Bühnenschauspieler. Ab 1910 trat er an verschiedenen Bühnen auf und später führte er bei ersten Stücken auch die Regie. Sein beruflicher Werdegang wurde durch den 1. Weltkrieg und seiner Einberufung zum Militär unterbrochen. Trotz einer Verwundung, die seine sprachliche Fähigkeiten vorübergehend einschränkte, konnte er nach dem Krieg als Darsteller seine Laufbahn fortführen und er blieb bis 1921 als Theaterschauspieler aktiv. Beim Film konnte er ab 1919 Fuss fassen, zuerst als Drehbuchautor doch schon bald auch als Regisseur. Noch im gleichen Jahr realisierte er seine Regie-Arbeit mit "Der Mädchenhirt" (19), dem "Menschen in Ketten" (19) und "Aus eines Mannes Mädchenjahre" (19) folgten. In den 20er Jahren entstanden seine wichtigsten Arbeiten für den deutschen Stummfilm. Dazu gehören die Produktionen "Die Nacht ohne Morgen" (21), "Der Graf von Charolais" (22), "Schlagende Wetter" (23), "Die Strasse" (23), "Komödianten" (25), "Die Brüder Schellenberg" (26), "Königin Luise" (27), "Am Rande der Welt" (27), "Waterloo" (29) und "Katharina Knie" (29). Im Tonfilm der 30er Jahre realisierte er in Deutschland nur noch "Das gelbe Haus des King-Fu" (31), im Jahr darauf drehte er in Frankreich "La maison jaune de Rio" (31), ehe er nach England emigrierte. Dort entstanden seine letzten Filme als Regisseur mit "Abdul the Damned" (35), "The Marriage of Corbal" (36) und "Pagliacci" (36). Karl Grune war mit der Drehbuchautorin Beate Schach verheiratet.
Produzent: Drehbuch: |
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