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| Otto Hartmann
1904 - 1994 |
.
. Der Schauspieler Otto Hartmann begann seine künstlerische Laufbahn beim Theater, wo er u.a. auch am Burgtheater auftrat. Ab 1927 agierte Otto Hartmann auch beim Film, erstmals in "Alles will zum Film" (27). In den nächsten Jahren folgten "Champagner" (29) und "Die Jugend am Scheideweg" (29). Im Tonfilm der 30er Jahre konnte er seine Laufbahn fortsetzen und er verkörperte Nebenrollen in Filmen wie "Das Schicksal einer schönen Frau" (31), "Der Fall des Generalstabs-Oberst Redl" (31), "Der Choral von Leuthen" (33), "Burgtheater" (36), "Das jüngste Gericht" (40) und "Der weisse Traum" (43). Nach dem Krieg wurde Otto Hartmann wegen seiner freiwilligen Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten angeklagt. Obwohl Otto Hartmann zunächst an zahlreichen Operationen inkl. Attentaten für die Widerstandsbewegung "Grössösterreichische Freiheitsbewegung" beteiligt war, verriet er 1940 die Mitglieder der Widerstandsbewegung an die Gestapo. Beinahe alle Mitglieder (rund 200 Personen) der Widerstandsgruppe wurden 1940 gleichzeitig verhaftet und verhört. 12 der Verhafteten wurden daraufhin zum Tode verurteilt. Otto Hartmann konnte daraufhin eine weitere Widerstandsgruppe - die KPÖ - infiltrieren. Auch diese wurde daraufhin zerschlagen. Nach dem Krieg konnte Otto Hartmann seine Spuren kurzzeitig verwischen und als Mitglied der Wiener Polizei seit 1944 konnte er in dieser Funktion zunächst weiterarbeiten, ehe er von den Franzosen verhaftet wurde. Man verurteilte ihn zu lebenslangem Gefängnisaufenthalt, er wurde aber 1957 begnadigt. Seinen Lebensunterhalt bestritt er danach als kaufmännischer Angestellter.
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