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Brigitte Helm

Brigitte Helm
Foto: Alexander Binder (1888-1929)

1906 - 1996

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Die Schauspielerin Brigitte Helm wurde als Brigitte Eva Gisela Schittenhelm geboren. Der Gang zum Film ging eigentlich nicht von ihr selber aus, sondern wurde von ihrer Mutter voran getrieben.
 
Als Fritz Lang den Film "Die Nibelungen" drehte, schrieb Brigitte Helms Mutter an Thea von Harbou, in der sie ihr nahelegte, wie talentiert ihre Tochter sei. Solche Briefe erreichten die Filmemacher zu Tausenden und landeten regelmässig im Briefkorb. Doch bei diesem Brief löste das beigelegte Foto bei Thea von Harbou etwas aus. Eine Einladung folgte. Brigitte Helm wusste nichts von der Aktion ihrer Mutter und stand ziemlich unvermittelt im Filmatelier, wo sie nun Fritz Lang etwas vorspielen sollte.
 
Zwar wurde Brigitte Helm nicht für "Die Nibelungen" engagiert, doch die Weichen für ihren ersten Filmauftritt in "Metropolis" wurden gestellt. Dieser Film stellte gleichzeitig auch der Höhepunkt ihrer Karriere dar und wurde ein Welterfolg. Sie spielte darin eine Doppelrolle, deren Personen sich rein äusserlich nicht unterschieden. So war ein differenziertes Spiel von Nöten, die einmal die gute Maria und einmal die falsche Maria unterstrich.
 
Brigitte Helm schloss mit der UfA einen Zehnjahres-Vertrag ab und spielte von Beginn weg fast ausschliesslich Hauptrollen.
Zu ihren bekanntesten Stummfilmen gehören "Am Rande der Welt" (27), "Die Liebe der Jeanne Ney" (27), "Alraune" (28) und "Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna" (29).
 
Beim Uebergang zum Tonfilm knüpfte sie nahtlos an die vorangegangenen Erfolge an, spielte nebenbei auch in Frankreich und England, wo sie unter anderem auch in ausländischen Versionen ihrer deutschen Filme mitspielte.
Dazu gehören erfolgreiche Produktionen wie "Im Geheimdienst" (31), "Die Gräfin von Monte Christo" (32), "Die Herrin von Atlantis" (32), "Der Läufer von Marathon" (33), "Spione am Werk" (33), "Gold" (34) und "Ein idealer Gatte" (35).
 
Obwohl sie als Star längst im Filmgeschäft etabliert war, verlängerte sie ihren Vertrag bei der UfA, welcher 35 auslief, nicht. Nach einer Unterredung mit dem damaligen Produktionschef Ernst Hugo Corell, der sie umzustimmen versuchte, blieb es bei der Entscheidung von Brigitte Helm. Sie wollte heiraten und keine Filme mehr drehen. Mit ein Grund für ihren Entscheid dürften die negativen Berichte gewesen sein, die damals in den Zeitungen kursierten, nachdem sie mehrere Verkehrsunfälle verursachte und sogar eine kurze Gefängnisstrafe absitzen musste.
 
35 heiratete sie den Industriellen Hugo Kunheim und lebte bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Schweizerischen Ascona. 
 

Weitere Filme mit Brigitte Helm:
Abwege (28) Die Yacht der sieben Sünden (28) Geheimnisse des Orients (28) L'argent 29) Manolescu - Der König der Hochstapler (29) Skandal in Baden-Baden (29) Rund um die Liebe (29) Alraune (30) Die singende Stadt (30) Gloria (31) The Blue Danube (32) Eine von uns (32) Hochzeitsreise zu dritt (32) Inge und die Millionen (33) Die schönen Tage von Aranjuez (33) L'étoile de Valencia (33) Fürst Woronzeff (34) Die Insel (34) Vers l'abime (34)


 
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