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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Fritz Hirsch
1888 - 1942 |
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. Der Schauspieler Fritz Hirsch kam 1908 zum Theater, wo er erste Auftritte in Landsberg hatte. Es folgten Engagements in Stendal, Königsberg, Hamburg und Berlin. Während seiner Zeit in Berlin agierte Fritz Hirsch auch in mehreren Filmen wie "Die Heimkehr des Odysseus" (22), "Der böse Geist Lumpaci Vagabundus" (22), "Die fünf Frankfurter" (22) und "Das Fräuleon von Kasse 12" (28). Schliesslich ging er 1928 nach Den Haag, wo er im darauffolgenden Jahr die Fritz-Hirsch-Operette gründete. Mit seiner Rückkehr nach Berlin 1932 übernahm er die Leitung des Schillertheaters, doch seine Amtszeit war nur von kurzer Dauer. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er als Jude wieder aus dieser Position entfernt und er musste zurück in die Niederlanden fliehen. Doch als Deutschland auch dieses Land besetzte, wurde Fritz Hirsch verhaftet. Er kam nach mehreren Monaten Gefängnis in Scheveningen kurzfristig wieder auf freien Fuss, wurde aber bald darauf erneut in Haft genommen und ins KZ Sachsenhausen deportiert, wo er im November 1941 eintraf. Sechs Monate später wurde er in das KZ Mauthausen überstellt, wo er im Juni 1942 im Aussenlager Gusen nach schweren Arbeiten im Steinbruch zu Tode kam. Seine beiden Söhne und auch sein Bruder überlebten den Holocaust ebenfalls nicht. |
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