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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Brigitte
Horney
1911 - 1988 |
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. Die Schauspielerin Brigitte Horney eroberte die deutsche Filmwelt der 30er Jahre durch ihre einmalig-erotische Ausstrahlung und durfte in vielen dankbaren Filmen auftreten. Sie begann ihre Karriere mit Unterricht in Ausdruckstanz bei der legendären Mary Wigman und nahm gleichzeitig Schauspielunterricht bei der Schauspielerin Ilka Grüning. Als sie 1930 den Max-Reinhardt-Nachwuchspreis gewann, wurde sie von
Robert
Siodmak für den Film "Abschied" (30) engagiert.
Im Film setzte sie ihre Karriere mit "Fra Diavolo" (31), "Rasputin" (32) und "Ein Mann will nach Deutschland" (34) fort, ehe sie mit "Liebe, Tod und Teufel" (34) ihren ersten persönlichen Triumph feiern konnte. Es folgten die Produktionen "Savoy-Hotel 217/Mord im Savoy" (36), die englischen Filme "The House of the Spaniard" (36) und "Secret Lives" (37) sowie "Der Katzensteg" (37), "Anna Favetti" (38) und "Befreite Hände" (39). Als Brigitte Horney 1938 an der Seite von Joachim Gottschalk im Film
"Du und ich" (38) spielte, entstand eine grossartige Zusammenarbeit der
beiden, die trotz ihrer Gegensätzlichkeit erfolgreich als Filmpaar
weitere Filme drehten. Die beiden agierten zusammen in "Aufruhr in Damaskus"
(39), "Eine Frau wie Du" (39) und schliesslich "Das Mädchen von Fanö"
(40).
Brigitte Horney wirkte bis Kriegsende nur noch in wenigen Filmen mit, so in "Illusion" (41), in der starbesetzten Grossproduktion "Münchhausen" (43) und in "Am Ende der Welt" (44) ehe sie mit ihrem Mann, dem russischen Kameramann Konstantin Irmen-Tschet in die Schweiz zog. Dort erkrankte sie an Tuberkulose und die Zeitungen meldeten 1946 voreilig ihren Tod. Nach dem Krieg spielte sie vorerst in Zürich und in Basel am Theater,
erste Filmauftritte folgten in Österreich. Der Nachkriegsfilm offerierte
ihr mit wenigen Ausnahmen keine fordernden Rollen mehr. 1952 übersiedelte
sie in die USA, wo sie den Kurator Hanns Swarzenski heiratete und die amerikanische
Staatsbürgerschaft annahm.
In den 60er Jahren entstanden nur noch drei Kinofilme - die erfolgreiche Produktion "Nacht fiel über Gotenhafen" (60), "Das Erbe von Björndal" (60) und "Ich suche einen Mann" (66). Ansonsten konzentriete sich ihr Schaffen nebst dem Theater auf das Fernsehen. In den 70er und 80er Jahren sind es dann vor allem Serien, die sie einem
breiten Publikum nochmals bekannt mache. Vor allem die wunderbare Serie
"Jakob und Adele" (83-86) mit einem grossartigen Carl-Heinz Schroth, aber
auch die Serien "Tom Sawyer" (79), "Teufels Grossmutter" (85) und "Das
Erbe de Guldenburg" (86-88) bescherten ihr nochmals einen späten Erfolg.
Weitere Filme mit Brigitte Horney:
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