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DER
DEUTSCHE
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Martin Jacoby-Boy
1883 - 1971 |
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. Der Filmausstatter Martin Jacoby-Boy beendete nach dem Besuch der Kunstschule eine Ausbildung als Tischler, ehe er seine berufliche Laufbahn als Grafiker und Maler begann. Daneben war er ein erfolgreicher Schrifttyp-Gestalter und er war als Werbemaler tätig. Als er 1919 zum Film kam, arbeitete er in diesem Bereich wenige Jahre lang als Filmausstatter. Zu seinem ersten Film gehört die monumentale Film-Serie "Die Herrin der Welt" (19) von Regisseur Joe May. Die Kulissen entstanden in Zusammenarbeit mit anderen Filmausstattern. In den nächsten Jahren erhielt er weitere dankbara Aufgaben beim und er schuf das Dekor für die Produktionen "Die Legende von der heiligen Simplicia" (20), "Die Schuld der Lavinia Morland" (21), "Das indische Grabmal - Die Sendung des Yoghi" (21) und "Das indische Grabmal - Der Tiger von Eschnapur" (21). Für die beiden letztgenannten Filmen schuf er auch die Kostüme. Danach zog sich Martin Jacoby-Boy aus dem Filmgeschäft zurück und er arbeitete nun als Architekt. Doch seine berufliche Laufbahn endete 1933. Als Jude konnte er im nationalsozialistischen Deutschland nicht mehr arbeiten. Sein weiterer Lebensweg führte ihne via den Niederlanden nach Argentinien, wo er weiterhin als Architekt Aufträge erhielt. Für die Zeitschrift "La suerte" war er zudem als Grafikdesigner verantwortlich.
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