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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Oskar
Karlweis
1894 - 1956 |
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. Der Schauspieler Oskar Karlweis avancierte mit dem Aufkommen des Tonfilms zu einem äusserst populären Schauspieler in Unterhaltungsfilmen. Seine vielversprechende Karriere wurde jedoch 1933 durch die Nationalsozialisten jäh zerstört. Aufgewachsen in einem künstlerischen Umfeld, in dem sein Vater Karl Weiss unter dem Pseudonym C. Karlweis als Schriftsteller äusserst erfolgreich in Österreich war und seine ältere Schwester Marta Weiss ebenfalls als Schriftstellerin tätig war, schlug auch Oskar Karlweis die Künstlerlaufbahn ein. Er begann seine schauspielerische Laufbahn beim Theater und spielte in Wien, München und Berlin an verschiedenen Bühnen. Vor allem in Johann-Strauss-Sohn-Operetten feierte Oskar Karlweis als Schauspieler, Sänger und Tänzer grosse Erfolge (Die Fledermaus, Wiener Blut, 1001 Nacht). 1926 debütierte Oskar Karlweis beim Film mit "Schenk mir das Leben"
(26), dem zwei Jahre später ein weiterer Stummfilm mit dem Titel "Liebe
im Kuhstall" (28) folgte.
Doch mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten musste
der Jude Oskar Karlweis aus Deutschland emigrieren. Er ging in sein Heimatland
Österreich zurück und feierte dort weiterhin grosse Erfolge an
den Kammerspielen und am Theater in der Josefstadt.
Schliesslich war auch Österreich kein sicherer Hafen mehr für
Oskar Karlweis und er emigrierte über die Schweiz und Tschechoslowakei
nach Paris. Zwei Jahre später ging er nach Portugal, Spanien und schliesslich
in die USA.
Nach dem Krieg kehrte Oskar Karlweis 1948 erstmals wieder nach Wien
zurück, wo er von einem begeisterten Publikum empfangen wurde. Er
feierte ein erfolgreiches Comeback am Theater und pendelte in den nächsten
Jahren zwischen Österreich und Amerika hin und her.
Heute ist der Name Oskar Karlweis - zu unrecht - beinahe in Vergessenheit
geraten.
Weitere Filme mit Oskar Karlweis:
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