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DER
DEUTSCHE
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Erich Kettelhut
1893 - 1979 |
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. Der Filmausstatter Erich Kettelhut studierte angewandte Kunst in Berlin von 1910 bis 1912 und erlernte den Beruf eines Bühnenmalers. Er sammelte in dieser Zeit erste Erfahrungen an der Städtischen Oper in Berlin. 1919 kam er zum Film, wo er für die Ausstattung der Produktion "Der Henker von Sankt Marien" (19) und der monumentalen Filmserie "Die Herrin der Welt" (19) verantwortlich war. In den 20er Jahren etablierte er sich als Filmausstatter. Er lernte Fritz Lang bei dessen Film "Das wandernde Bild" (20) kennen, wo er als Assistent des Filmausstatters tätig war und daraus entstand eine langanhaltende Zusammenarbeit. Erich Kettelhut war in den kommenden Jahren an grossen Produktionen wie "Das indische Grabmal - Die Sendung des Yoghi" (21), "Das indische Grabmal - Der Tiger von Eschnapur" (21), "Dr. Mabuse, der Spieler" (22), "Tragödie der Liebe" (23), "Metropolis" (27), "Ungarische Rhapsodie" (28), "Asphalt" (29) und "Fräulein Else" (29) als Filmausstatter tätig. Oftmals arbeitete er mit den Filmausstattern Otto Hunte und Karl Vollbrecht zusammen. Die 30er Jahre boten ihm erneut zahlreiche Gelegenheiten, seine Fähigkeiten als Filmausstatter zu demonstrieren. Zu seinen bekanntesten Arbeiten dieser Jahre gehören "Liebling der Götter" (30), "Bomben auf Monte Carlo" (31), "F.P.1 antwortet nicht" (32), "Der Sieger" (32), "Ein blonder Traum" (32), "Fürst Woronzeff" (34), "Glückskinder" (36), "Fanny Elssler" (37), "Gasparone" (37) und "Nanon" (38). Auch in den Kriegsjahren blieb sein Engagement beim Film ungebrochen und er entwarf die Kulissen für "Der grüne Kaiser" (39), "Hallo Janine!" (39), "Kora Terry" (40), "Der 5. Juni" (42), "Diesel" (42) und "Die Frau meiner Träume" (44). Nach dem Krieg wurde Kettelhut speziell in den 50er Jahren nochmals für zahlreiche Produktionen engagiert, dazu gehören "Torreani" (51), "Pension Schöller" (52), "Die Rose von Stambul" (53), "Kinder, Mütter und ein General" (55), "Haie und kleine Fische" (58), "Gestehen Sie, Dr. Corda" (58), "U47 - Kapitänleutnant Prien" (58) und "Der Mann, der sich verkaufte" (59). Seine letzten filmischen Arbeiten entstanden in den 60er Jahren mit "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse" (60), "Das Verhör" (64) und "Das Feuerzeichen" (65). Erich Kettelhut war mit der Kostümbildnern Aenne Willkomm verheiratet.
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