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STUMMFILM
DER DEUTSCHE
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Julius Kobler


1866 - 1942

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Der Schauspieler Julius Kobler begann seine Theaterlaufbahn 1889 am Deutschen Theater in Pilsen. In den nächsten Jahren folgten Engagements in Meiningen, Berlin, Wien, New York und schliesslich Hamburg, wo er ab 1904 viele Jahre lang aktiv blieb.
Dort feierte er grosse Erfolge als Komiker, die ihn einem breiten Publikum bekannt machten.

In den 20er Jahren agierte Julius Kobler in mehreren Stummfilmen, darunter "Banditen im Frack" (21), "Don Juan" (22), "Das Schicksal einer Zirkusreiterin" (22), "Jimmy, ein Schicksal von Mensch und Tier" (23) und "Dunkle Gewalten" (24).

Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde Julius Kobler 1934 durch den Intendanten Karl Wüstenhagen entlassen. Es folgten Engagements in Österreich, der Tschechoslowakei und der Niederlanden.

1936 erkankte er an Magenkrebs, die jedoch erfolgreich behandelt werden konnte. Als sich der Krebs 1942 zurückmeldete, verweigerte man ihm eine Operation, da er Jude war und verwies ihn an das Israelitische Krankenhaus. Dort verstarb er kurze Zeit später.

Julius Kobler war mit der Sängerin Käthe Wettwer verheiratet. Der Sohn Norbert und die Tochter Eva wurden ebenfalls Bühnendarsteller.


Weitere Filme mit Julius Kobler:
Die rote Nacht (21) Strandgut der Leidenschaft (22) Die kleine Stenotypistin (22) Das blonde Verhängnis (22)

 
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