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Willi Kollo


1904 - 1988

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Willi Kollo wurde als Sohn des bekannten Komponisten Walter Kollo unter dem Namen Willi Kollodzieyski geboren. Sein Vater war jedoch nicht sehr begeistert von der später aufkommenden Musikkarriere seines Sohnes, dies änderte sich erst ab 1923.
So war es auch Willi Kollos literarisches Talent, das erste Aufmerksamkeit erregte und von der Presse gelobt wurde.
Mit 17 schrieb er bereits den Text zur Operette "Der Fürst von Pappenheim" von Hugo Hirsch mit dem darin enthaltenen Lied "Eine Frau wie ich, ist 'ne Sache für sich".
 
Schliesslich folgte 1923 die Zusammenarbeit mit seinem Vater, doch konnte er dort nur als Texter tätig sein und nicht als Komponist und die Kooperation endete fünf Jahre später wieder.
In dieser Zeit textete Willi Kollo die Operetten "Mariette", "Die tanzende Prinzessin", "Die Frau ohne Kuss, "Die vertauschte Braut" und "Olly-Polly".
 
Ende der 20er Jahre wurde Willi Kollo als Autor von Kabarett Revuen in Berlin bekannt und schliesslich gelangte er zum Film, wo er sowohl Drehbücher als auch Filmmusik schrieb.
 
Zu seinen ersten Filmkompositionen gehören "Zille-Typen" (29), "Evelyne" (29), "Die blonde Nachtigall" (30), "Meine Frau, die Hochstaplerin" (31) und "Liebe muss verstanden sein" (33).
 
Auch erste erfolgreiche Lieder ausserhalb des Filmes etablierten den noch jungen Komponisten, u.a. "Lieber Leierkastenmann", "Warum hast du so traurige Augen", "Grüss mir mein Hawaii", "Jetzt geht's der Dolly gut" und "In deine Hände leg ich mein ganzes Glück", welches gar Europa und die USA unter dem Titel "My Heart was Sleeping" eroberte.
 
Seine Engagements als Filmkomponisten blieben zwar auch in den kommenden Jahren eher selten, doch blieb er in diesem Metier bis anfangs der 70er Jahre treu.
 
Zu seinen weiteren Filmkompositionen gehören "Meine Freundin Barbara" (37), "Krach im Vorderhaus" (41), "Die Freunde meiner Frau" (49), "Hoheit lassen bitten" (54), "Was eine Frau im Frühling träumt" (59) und "Die Frau ohne Kuss" (71).
 
Eine grosse Ehre gereichte ihm, als Hans Albers 1960 verstarb und man Willi Kollos Lied "Ich habe eine kleine Philosophie" - welches seinerzeit von  Hans Albers auch selber gesungen wurde - an Albers' Beerdigung gespielt wurde
 
Willi Kollos Sohn René Kollo wurde ein bekannter Tenor, seine Tochter Marguerite Kollo arbeitete als Musikverlegerin und Künstleragentin.
 

Weitere Filme von Willi Kollo (Musik): 
Eveline und ihr Rin-Tin-Tin (29) Max Hansen: Jetzt geht's der Dolly gut (29) Der Tiger (30) Jungfrau gegen Mönch (34) Wir tanzen um die Welt (39) Zwei in einer grossen Stadt (42) Arche Nora (48) Das Wunder des Films (55) Solang' noch untern Linden (58) Nachts ging das Telefon (62) 
 
Drehbuch:
Meine Freundin Barbara (37) Wir tanzen um die Welt (39) Die Wirtin zum Weissen Röss'l (43) Solang' noch untern Linden (58) Die Frau ohne Kuss (71)


 
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