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Maria Koppenhöfer


1901 - 1948

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Die Schauspielerin Maria Koppenhöfer musste privat schon früh den Tod ihrer Mutter im Jahre 1908 verkraften, schliesslich musste ihr Vater seine Brauerei aufgeben und arbeitete anschliessend in einem Hotel. Dadurch konnte er sich nicht mehr die Zeit für Maria Koppenhöfer nehmen, die sie sich wünschte. 

Um 1918 entstand in ihr erstmals der Wunsch, den Beruf einer Schauspielerin zu ergreifen, womit sie beim Vater nicht auf offene Ohren stiess. Doch sie setzte sich durch und ging zum Theater. Schon bald wurde sie eine begehrte Darstellerin beim Theater, dem sie zeitlebens treu blieb. Unter der Regie der grossen Regisseure dieser Zeit verkörperte sie auf der Bühne die klassischen Figuren in Stücken von Schiller, Ibsen und Kleist.

Ihre Heirat mit Dr. Julius Halewicz von 1928 ging nach sieben Jahren in die Brüche, die aus der Ehe stammende Tochter wurde ihr ganzer Lebensinhalt.
Da ihre Tochter Halbjüdin war, musste sie im Verlaufe der Naziherrschaft um das Leben ihrer Tochter fürchten und versteckte diese auf dem Lande.

Als der Film anklopfte und ihr offerierte sehr unterschiedliche Rollen, meist grössere Nebenrollen, nahm sie dankend an. Sie erlebte ihren Höhepunkt der Filmkarriere in den 30er Jahren, wo sie in einer Reihe von bekannten Produktionen mitwirkte.

Zu ihren populären Filmen der 30er Jahre gehören "Das erste Recht des Kindes" (32), "Unheimliche Geschichten" (32), "Flüchtlinge" (33), "Das Mädchen Johnanna" (35), "Der Herrscher" (37), "Der Berg ruft!" (38) und "Anna Favetti" (38).

In den Kriegsjahren konnte sie ihre Laufbahn erfolgreich fortsetzen und unterhielt das Publikum mit Filmen wie "Bismarck" (40), "Kora Terry" (40), "Der Fall Rainer" (42) und "Seinerzeit zu meiner Zeit" (44).

Nach dem Krieg schien sich auch ihr Privatleben wieder zu normalisieren. Sie konnte ihre Tochter endlich wieder ohne Angst zu nehmen, doch das Schicksal meinte es weiterhin nicht gut. Nicht lange darauf erkrankte die Tochter ernsthaft und starb kurz darauf mit 16 Jahren.
Auch Maria Koppenhöfer erhielt eine niederschmetternde Diagnose: Krebs. 1948 folgte sie ihrer Tochter, Maria Koppenhöfer wurde nur 47 Jahre alt.

Die Premiere ihrer letzten Arbeit für den Film "Tiefland" (45) konnte Maria Koppenhöfer nicht mehr miterleben. Der Film kam erst 1954, sechs Jahre nach ihrem Tod, in die Kinos.
 

Weitere Filme mit Maria Koppenhöfer:
24 Stunden aus dem Leben einer Frau (31) Opernredoute (31) Rosmarin im Glück (32) Ein Lied für Dich (33) So endete eine Liebe (34) Friesennot/Dorf im roten Sturm (35) Der Raub der Sabinerinnen (36) Kater Lampe (36) Schlussakkord (36) Der Clown (37) Gewitterflug zu Claudia (37) Schatten über St. Pauli (38) Andalusische Nächte (38) Was tun, Sybille? (38) Schüsse in Kabine 7 (38) Maja zwischen zwei Ehen (38) Die kleine und die grosse Liebe (38) Eine Frau kommt in die Tropen (38) Der Weg zu Isabel (39) Johannisfeuer (39) Das Herz der Königin (40) Aberglaube (40) Wetterleuchten um Barbara (41) Ein Mann mit Grundsätzen? (43) Wenn die Sonne wieder scheint (43) Augen der Liebe/Zwischen Nacht und Morgen (44) Die Schenke zur ewigen Liebe (45) Der Puppenspieler (45)


 
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