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Hilde Krüger


1912 - 1991

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Die Schauspielerin Hilde Krüger wurde als Katharina Mathilde Krüger in Köln geboren. Sie war in den 30er Jahren eine vielbeschäftigte Darstellerin, die meist in Nebenrollen eingesetzt wurde.

Sie begann ihre Filmlaufbahn mit "Halb und Halb" (34), "Die Abschieds-Symphonie" (34), "Eine Seefahrt, die ist lustig" (35), "Sie und die Drei" (35) und Stradivari" (35).

In der zweiten Hälfte der 30er Jahre folgten ihre letzten filmischen Auftritte in Deutschland, dazu gehören die Produktionen "Inkognito" (36), "Frau kommt in die Tropen" (38), "Der Mann, der nicht nein sagen kann" (38) sowie "Drunter und drüber" (39).

Danach folgte ein mehrjähriger Unterbruch und Hilde Krüger begab sich in die USA, wo sie jedoch keine Filmrollen bekam. Sie bewegte sich aber in gehobenen Kreisen und kannte sowohl den Öl-Tycoon J. Paul Getty und den Budweiser-Erben Gert von Gontard.

Ende 1940 wurde sie von der deutschen Abwehr als Spionin engagiert und Hilde Krüger ging anfangs 1941 nach Mexiko, wo sie den Auftrag hatte, sich in die Kreise der neuen Regierung einzubringen. Dies gelang der gewandten Schauspielerin ohne Probleme. Über die Bekanntschaft zum Staatssekretär Ramon Beteta konnte sie eine Beziehung mit dem Innenminister Miguél Aleman Valdes eingehen (dieser wurde 1946 Präsident von Mexiko). Weitere Kontakte pflegte sie auch mit dem Aussenminister Ezekiel Padilla und dem General Juan Almazan.
Ihre Tarnung hielt sie aufrecht, indem sie in Mexiko auch vereinzelt als Schauspielerin vor der Kamera stand, darunter "Casa de mueres" (42), "Adulterio" (45) und "El que murio de amor" (45).

Als sie kurzzeitig ins Fadenkreuz der USA geriet und zahlreiche der Spionage verdächtigte Personen festgenommen wurden, verhalfen ihr ihre Beziehungen, einer Verhaftung zu entgehen. Mit der Heirat 1942 mit Nacho de la Torre Formento– der ein Enkel des frühreren Präsidenten Porfirio Diaz war – wendete sie eine allfällige drohende Ausweisung aus Mexiko ab. Sie vertieft sich in das mexikanische Leben und studiert auch an der UNAM mexikanische Geschichte.
Deutschland profitierte von den Handelsbeziehungen mit Mexiko und konnte wichtige Rohstoffe nach Deutschland importieren.

Hilde Krügers Tätigkeit für das Deutsche Reich blieb nach dem Krieg ohne Folgen für sie. Sie lebte kurzzeitig mit ihrem neuen Ehemann Julio Lobo Olavarria, den sie 1956 heiratete, in Spanien.
Als Filmschauspielerin trat sie nur noch einmal in Erscheinung mit einer kleinen Rolle in der Schweizer Produktion "Zum Goldenen Ochsen" (58). Der Film wurde in Deutschland unter dem Titel "Eine Rheinfahrt, die ist lustig" (58) aufgeführt.

Zuletzt lebte Hilde Krüger in den USA, verstarb jedoch während eines Besuchs in ihrem Heimatland Deutschland.

 
Weitere Filme mit Hilde Krüger:
Frau Eva wird mondain! (34) Spiel mit dem Feuer (34) Peter, Paul und Nanette (35) Nur nicht weich werden, Susanne! (35) Lärm um Weidemann (35) Eine Braut in Eile gesucht (35) Das Hermännchen (36) Es leuchten die Sterne (38) Rheinische Brautfahrt (39) Bartolo toca la flauta (45)


 
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