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STUMMFILM |
DER
DEUTSCHE
STUMMFILM |
Ernst Kunstmann
1898 - 1995 |
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. Der Trickspezialist Ernst Kunstmann absolvierte zunächst eine Lehre als Dreher, ehe er im 1. Weltkrieg eingezogen wurde. Nach dem Krieg kam er zum Film, wo er bei der Decla-Bioscop zunächst als Bühnenarbeiter tätig war. Doch schon bald war er von den Möglichkeiten der Kamera fasziniert und kein geringerer als Eugen Schüfftan nahm ihn als seinen Assistenten auf. In den kommenden Jahren war Ernst Kunstmann für Spezialeffekte an bekannten Stummfilmen beteiligt, oftmals zusammen mit Eugen Schüfftan ausführte. Zu seinen Stummfilmen gehören "Das Cabinet des Dr. Caligari" (20), "Dr. Mabuse, der Spieler" (22), "Die Nibelungen" (24), "Der letzte Mann" (24), "Varieté" (25), "Die Brüder Schellenberg" (26), "Metropolis" (27), "Die Liebe der Jeanne Ney" (27), "Königin Luise" (27) und "Narkose" (29). Als Special-effect-Verantwortlicher war er auch in den 30er und 40er Jahren an bedeutenden Filmen beteiligt, darunter "Das Testament des Dr. Mabuse" (33), "Gold" (34), "Triumph des Willens" (35), "Amphitryon" (35), "Die drei Codonas" (40), "Münchhausen" (43) und "Titanic" (43). Seine Erfahrungen als Trickspezialst waren auch nach dem Krieg gefragt. Zu Beginn arbeitete er an deutschen Synchronfassungen russischer Produktionen, ehe er für die DEFA und anderen Produktionsfirmen erneut für die Special-Effekte engagiert wurde. Zu seinen bekanntesten Arbeiten der Nachkriegszeit zählen "Die Buntkarierten" (49), "Familie Benthin" (50), "Das kalte Herz" (50), "Roman einer jungen Ehe" (52), "Die Geschichte vom kleinen Muck" (53), "Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse" (54), "Hexen" (54), "Pole Poppenspäler" (54), Hanussen" (55), "Des Teufels General" (55), "Der Hauptmann von Köln" (56), "Spur in die Nacht" (57), "Weisses Blut" (59), "Der schweigende Stern" (60), "Herrin der Welt" (60) und "Vom König Midas" (63). Seine letzte filmische Arbeit war "Sonnensucher" (72). Seine Tochter Vera Kunstmann arbeitete ebenfalls als Trickspezialistin.
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