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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Olga Lewinsky
1853 - 1935 |
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. Die Schauspielerin Olga Lewinsky wurde als Olga Precheisen in Graz geboren. Da ihr Wunsch, Schauspielerin zu werden, von ihrem Elternhaus abgelehnt wurde, da die Eltern einen "anständigen" Beruf für sie vorgesehen hatten, nahm die junge Olga Lewinsky mit 16 Jahren reissaus und verfolgte ihren Traum eigenständig. Nicht lange und sie erhielt 1869 ihr erstes Engagement am Schauspielhaus in Graz, dem weitere kleinere Auftritte folgten. Schliesslich fand sie in der Schauspielerin Josefine Gallmeyer eine Förderin, die sie weiterempfahl. 1871 debütierte sie dann am Wiener Hoftheater, wo sie schnell positive Kritiken erhielt und beim Publikum begeisterte Aufnahme fand. Als sie 1873 den Schauspieler Joseph Lewinsky heiratete, trat sie fortan unter ihrem neuen Namen auf. In den kommenden Jahren etablierte sich Olga Lewinsky an zahlreichen wichtigen Bühnen und sie trat u.a. am Deutschen Theater in Prag, am Hoftheater Kassel, am Alten Theater in Leipzig und schliesslich wieder am Hoftheater in Wien. Nach der Jahrhundertwende zog sich Olga Lewinsky langsam vom Theater zurück und sie übernahm nur noch sporadisch Bühnenrollen. Dadurch fand sie die Zeit, in den 20er Jahren vereinzelt auch in Stummfilmen mitzuwirken. Sie spielte die Herzogin Mutter in "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes/Eine versunkene Welt" (22) unter der Regie von Alexander Korda mit Max Devrient, Paul Lukas und Ernst Arndt sowie in "Napoleon in Schönbrunn" (22) mit Olaf Fjord und Annemarie Steinsieck. 1925 agierte sie ein letztes Mal vor der Kamera für "Der Fluch" (25) mit Lilian Harvey, Oscar Beregi, Ferdinand Bonn, Albert Heine und Anton Pointner. Darin verkörperte sie die Rolle einer Geburtshelferin. |
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