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DEUTSCHE
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Fritz
Löhner-Beda
1883 - 1942 |
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. Der Schriftsteller und Schlagertexter Fritz Löhner-Beda wurde als Friedrich Löwy in Wildenschwert, Böhmen geboren und gehörte zu den wichtigsten Librettisten und Schlagertexter der 20er und 30er Jahre. Zunächst erlernte er des Beruf eines Rechtswissenschaftler und
arbeitete auch einige Zeit für eine Anwaltskanzlei. Doch schon bald
dominierte seine schriftstellerische Fähigkeit sein Augenmerk und
er lancierte eine beeindruckende Laufbahn als Verfasser von humorvollen
und eingängigen Gedichten und Schlagertexten. In dieser Zeit legte
er sich das Pseudonym Beda zu, woraus in späteren Jahren der Name
Fritz Löhner-Beda entstand.
In den 20er Jahren erlebte er den Höhepunkt seiner Laufbahn und
schaffte den Durchbruch 1922 mit dem Text zu Hermann Leopoldis Lied "Das
Lied von der sterbenden Märchenstadt Wien" und avancierte zu einem
der populärsten Librettisten.
Bereits 1917 kam Fritz Löhner-Beda auch mit dem Medium Film in Kontakt und verfasste mehrere Drehbücher, darunter die Stummfilme "Der rote Prinz" (17), "Lasset die Kleinen zu mir kommen" (20), "Eva, die Sünde" (20), "Eine Million Dollar" (21) und "Sechs Mädchen suchen Nachtquartier" (28). Im Tonfilm der 30er Jahre wurden seine Vorlagen zu "Das Land des Lächelns" (30), "Fra Diavolo" (31), "Friederike" (32),"Der Dienstmann" (32), "Ball im Savoy" (35) und "Das Glück wohn nebenan" (39) verfilmt. Sein künstlerischer Aufstieg fand jedoch ein jähes Ende mit
der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Als Jude stand er im Fokus
der Politik, welche er selbst zu Beginn nicht wahrnahm, da seine Musik
auch unter den Machthabern beliebt war.
"O Buchenwald, ich kann dich nicht vergessen,
Ein weiterer guter Freund im Lager war der Schauspieler Fritz Grünbaum,
dessen Tod er im Januar 1941 miterleben musste.
Seine Texte zu "Das Land des Lächelns" wurden in dieser Zeit weiter gesungen, sein Name indes wurde aus der Besetzungsliste der Mitarbeiter gestrichen. Seine Texte leben nach seinem tragischen Tod in zahlreichen Liedern
weiter, u.a. "Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren", "Ausgerechnet
Bananen", welches auch von Josephine Baker gesungen wurde, "Was machst
du mit dem Knie, lieber Hans?" und vor allem "Dein ist mein ganzes Herz"
gesungen von Richard Tauber.
Weitere Filme von Fritz Löhner-Beda
(Drehbuch):
Weitere Verfilmungen:
Filmsongtext:
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