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Hans Löhr


Lichtbild aus "Emil und die Detektive" 1931

1922 - 1942

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Der Schauspieler Hans Löhr, dessen Vater die Familie bereits 1925 verliess, war als Kind ein begeisterter Leser des Schriftstellers Erich Kästner. Als er dem Autor einen ausführlichen Brief zu dessen Buch "Emil und die Detektive" schrieb, entstand ein Briefwechsel zwischen den Beiden.

Schliesslich entstand eine Freundschaft und Erich Kästner war auch bei Hans Löhr und seiner Mutter persönlich zu Besuch.
Als das Buch zu "Emil und die Detektive" erstmals für die Bühne aufgearbeitet wurde, erhielt Hans Löhr die Rolle des kleinen Dienstag. Im darauffolgenden Jahr folgte die Verfilmung "Emil und die Detektive" (31) und er verkörperte erneut die gleiche Rolle.

Es war dies Hans Löhrs einizige Filmarbeit, später folgten noch vereinzelte Theaterauftritte, u.a. 1937 in "Ein Volksfeind".

Während des 2. Weltkrieges wurde schliesslich auch Hans Löhr in den Militärdienst eingezogen. Er fiel 1942 an der Ostfront. Ein ähnliches Schicksal erlitten auch zwei weitere Kinderdarsteller aus "Emil und die Detektive" - Rolf Wenkhaus (Emil Tischbein) und Hans-Joachim Schaufuss (Gustav mit der Hupe) fielen beide während des 2. Weltkriegs.

Der freundschaftliche Kontakt zwischen seiner Mutter und Erich Kästner blieb auch nach dem Tod von Hans Löhr erhalten.
Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Hans Löhr und Erich Kästner wurde 2016 unter dem Titel "Kästner und der kleine Dienstag" (16) verfilmt.

 
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