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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Sigurd
Lohde
1899 - 1977 |
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. Der Schauspieler Sigurd Lohde erhielt eine Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur und ab 1919 trat er als Theaterschauspieler in Berlin auf. In den kommenden Jahren folgten Engagements an weiteren deutschen Bühnen, darunter in Frankfurt und Breslau, ehe er wieder nach Berlin zurückkehrte und bis 1932 in vielen Stücken an der Volksbühne auftrat. Er spielte zusammen mit den grossen Mimen der damaligen Zeit in Stücken wie "Die Affäre Dreyfuss" (29), "Liliom" (31) und "Der Gefangene" (32). Beim Film fasste er ab 1931 Fuss, sein erster Auftritt vor der Kamera war eine kleine Rolle in Fritz Langs Klassiker "M" (31). In den nächsten Jahren spielte er oftmals Autoritätspersonen und agierte in Produktionen wie "Der Sprung ins Nichts" (32), "Tannenberg" (32), "Theodor Körner" (32) und "Moral und Liebe" (33). Als Jude erhielt er nach 1933 keine Engagements mehr in Deutschland
und er ging zunächst nach Österreich und Ungarn, wo er seine
Theater- und Filmlaufbahn erfolgreich fortsetzen konnte.
Mit dem Anschluss Österreichs an Deutschland wurde auch diese Arbeitsmöglichkeit unterbunden. Sigurd Lohde emigrierte nach England, wo er nur noch in wenigen Filmen
mitwirken konnte wie "Night Train to Munich" (39) und "Neutral Port" (40).
Daneben arbeitete er am Deutschen Theater in London.
Erst 1955 kehrte Sigurd Lohde nach Deutschland zurück und er feierte sein Comeback in seinem Heimatland am Berliner Renaissance-Theater. Auch beim Film konnte er in Deutschland wieder Fuss fassen und er verkörperte Rollen in "Das Bad auf der Tenne" (56), "...wie einst Lili Marleen" (56), "Madeleine und der Legionär" (58), "Das verbotene Paradies" (58), "Und das am Montagmorgen" (59), "Mann ohne Namen" (59), "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse" (63) und "Die Gentlemen bitten zur Kasse" (66). Seine letzte filmische Arbeit entstand für eine Episode zur Serie
"Tatort: Taxi nach Leipzig" (70).
Weitere Filme mit Sigurd Lohde:
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