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| Bela Lugosi
1882 - 1956 |
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. Der Schauspieler Bela Lugosi wurde als Béla Ferenc Dezsö Blaskó in Lugos geboren. Er verwendete seinen Geburstsort später für die Kreation seines Künstlernamens. Da seine Eltern gegen eine Laufbahn als Schauspieler waren, nahm er von der Familie reissaus und ging zum Theater, wo er erste Erfahrungen als Darsteller sammelte. Schliesslich kam er 1917 zum Film, wo er zunächst das Pseudonym Arisztid Olt verwendete. Er agierte in den ungarischen Stummfilmen "Naszdal" (17), "Leoni Leo" (17),"Az ezredes" (17) und "A leopard" (18). Da sich Bela Lugosi auch politisch in Ungarn betätigte, wurde die Situation immer brenzliger und schliesslich entschieden sich er und seine Frau, Ungarn zu verlassen. Über Wien gelangte er nach Berlin, wo er sich erneut als Filmdarsteller durchsetzen konnte. Er verkörperte Rollen in Stummfilmen wie "Der Fluch der bösen Tat" (18), "Casanova "(19), "Der Januskopf" (20), "Lederstrumpf" (20), "Auf den Trümmern des Paradieses" (20), "Die Todeskarawane" (20), "Der Fluch der Menschheit" (20) und "Ihre Hoheit die Tänzerin" (22). Schliesslich wagte Bela Lugosi den Sprung über den grossen Teich in die USA. Dort musste er sich zunächst wieder mit kleineren Rollen zufriedengeben, zunächst beim Theater, ab 1923 auch beim Film. Zu seinen frühen amerikanischen Filmen gehören "The Silent Command" (23), "The Rejected Woman" (24), "How to Handle Women" (28), "The Veiled Woman" (29) und "The Thirteenth Chair" (29). Mit dem Aufkommen des Tonfilms schaffte Bela Lugosi dann den grossen Durchbruch. Er hatte bereits ab 1927 erfolgreich die Figur des "Dracula" am Broadway verkörpert und als der Regisseur Tod Browning eine filmische Umsetzung plante, schlug Bela Lugosis grosse Stunde - auch wegen des plötzlichen Todes des Schauspielers Lon Chaney, der ursprünglich für die Rolle vorgesehen war. Doch bevor es soweit war, folgten noch Auftritte in Filmen wie "King of Jazz" (30), "Renegades" (30) und "Viennese Nights" (30). Dann kam "Dracula" (31) in die Kinos und katapultierte Bela Lugosi zu Starruhm. Der Film etablierte eine ganze Reihe von Horror-Filmen der 30er Jahre, die ein grosses Publikum in den Bann zogen. Es folgten zahlreiche Filmrollen, in denen er oftmals zwielichte Charekteren spielte. Zu seinen Arbeiten der 30er Jahre gehören "Women of All Nations" (31), "The Black Camel" (31), "Murders in the Rue Morgue" (32), "White Zombie" (32), "The Death Kiss" (32), "Night of Terror" (33), "The Black Cat" (34), "Mark of the Vampire" (35), "The Raven" (35), "The Invisible Ray" (36), "Son of Frankenstein" (39) und "Ninotchka" (39) - eine der wenigen Komödien. Ab den 40er Jahren nahm sein Erfolg ab und er agierte immer öfters in kleineren Produktionen mit. Dennoch blieb er ein fleissiger Darsteller vor der Kamera und er spielte in Filmen wie "Black Friday" (40), "Invisible Ghost" (41), "The Wolf Man" (41), "The Ghost of Frankenstein" (42), "The Ape Man" (43), "Frankenstein Meets the Wolf Man" (43), "Voodoo Man" (44), "The Body Snatcher" (45) und "Bud Abbott and Lou Costello Meet Frankenstein" (48). In den 50er Jahren entstanden nur noch wenige Filme, darunter "Old Mother Riley Meets the Vampire" (52), "Bride of the Monster" (55) und "The Black Sleep" (56). Mit "Glen or Glenda" (53) agierte er auch in einem Film des Regisseurs Ed Wood jr., der manchmal auch als schlechtester Regisseur bezeichnet wurde. Doch gerade dadurch wurden seine Filme eine Art Kult und Bela Lugosi wurde für Liebhaber dieser Trash-Filme ebenfalls eine Symbolfigur. Privat hatte Bela Lugosi mit Alkohol- und Drogensucht zu kämpfen. Er war fünfmal verheiratet.
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