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DEUTSCHER FILM |
DER
DEUTSCHE
FILM |
Hanna Maron
1923 - 2014 |
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. Die Schauspielerin Hanna Maron wurde als Hanna Meierzak in Berlin geboren. Bereits im Alter von 4 Jahren agierte sie erstmals auf der Bühne und schliesslich kam sie 1929 zum Film, wo sie in den Stummfilmen "Ehe in Not" (29) und "Meineid" (29) mitwirkte. Als Kinderdarstellerin verkörperte sie anfangs der 30er Jahre weitere Rollen in Filmen wie "Gigolo" (30), "Nachtkolonne" (31), Fritz Langs Klassiker "M" (31), "Das schöne Abenteuer" (33) und "Heut' kommt's drauf an" (33). Daneben hatte sie auch Auftritte beim Radio und weitere Theaterauftritte. Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten hatte die jüdische Familie von Hanna Maron keine Zukunft mehr in Deutschland und sie emigrierte via Paris nach Palästina. Während des 2. Weltkriegs diente Hanna Maron als junge Frau bei der jüdischen Brigade der British Army, schauspielerisch trat sie in dieser Zeit nicht mehr in Erscheinung. Erst nach dem Krieg nahm sie ihre künstlerische Laufbahn wieder in Angriff und sie wurde eine bekannte Theaterschauspielerin in Israel. Auch filmische Auftritte folgten wieder mit "Even Al Kol Meel" (54), "Doda Clara" (77), "Ha-Ayit" (81), "Kvish L'Lo Motzah" (82), die Serie "Krovim Krovim" (82), "Z'man Emet" (91) und "Yom Yom" (98). 1970 wurde sie Opfer eines Terroranschlags auf den Münchner Flughafen. Dabei verlor sie durch eine Handgranate den linken Fuss. Doch sie liess sich vom Schicksalsschlag nicht unterkriegen und setzte ihre Laufbahn bereits ein Jahr später fort. Sie blieb bis ins hohe Alter als Schauspielerin aktiv und mit über 80 Jahren agierte sie noch für die Serie "Ha-Shir Shelanu" (04), "Krovim Krovim: The Reunion" (05) und "Sof Shavua be-Galil" (07) vor der Kamera. Privat setzte sie sich aktiv für den Frieden ein. Zudem war sie bei den Mitgründern des Herzlia Theaters. |
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