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Alois Melichar
1896 - 1976 |
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. Der Filmkomponist Alois Melichar wuchs in einer musikalischen Familie auf. Sein Vater war Kapellmeister und der junge Alois Melichar erhielt daher schon im Kindesalter Geigenunterricht und er trat als Geigenspieler erstmals 1908 in dessen Kapelle auf. Später studierte er an der Musikakademie in Wien Kontrapunkt, danach ging er 1920 nach Berlin, wo er an der Musikhochschule Komposition studierte. Nach Abschluss seiner Ausbildung verband er seine Reiselust mit seiner neuen Tätigkeit und er arbeitete in Ländern wie Georgien, Aserbaidschan und Armenien. Schliesslich kehrte er nach Deutschland zurück und nach einer Anstellung als Musikredakteur bei der Deutschen Allgemeinen Zeitung wurde er Dirigent, zunächst bei der Deutschen Grammphon-Gesellschaft und anschliessend bei den Berliner Philharmonikern. 1933 konnte er sich auch als Komponist in Szene setzen und er schrieb in den 30er Jahren zu zahlreichen Filmen die Musik. Dazu gehören "Walzerkrieg" (33), "Der junge Baron Neuhaus" (34), "Liselotte von der Pfalz" (35), "Das Mädchen Irene" (36), "Capriccio" (38) und "Nanon" (38). Die Kriegsjahre konnten seiner Laufbahn nichts anhaben und er schrieb weiterhin regelmässig Filmkompositionen, darunter "Maria Ilona" (39), "Falstaff in Wien" (40), "Das Mädchen von Fanö" (41), "...reitet für Deutschland" (41), "Rembrandt" (42) und "Die Zaubergeige" (44). Er setzte seine Laufbahn nach dem 2. Weltkrieg nahtlos fort und er arbeitete als Dirigent u.a. bei den Wiener Philharmonikern. Auch beim Film waren seine Fähigkeiten als Komponist weiterhin gefragt und er schrieb bis 1956 zahlreiche weitere Filmkompositionen. Zu seinen bekanntesten Arbeiten dieser Jahre zählen "Die Fledermaus" (46), "Das unsterbliche Antlitz" (47), "Der Prozess" (48), "Eroica" (49), "Das doppelte Lottchen" (50), "Maria Theresia" (51), "1. April 2000" (52), "Tagebuch einer Verliebten" (52), "Dunja" (55) und "Fuhrmann Henschel" (56). Neben seiner Arbeiten als Filmkomponist entstanden auch Werke wie Opern, Kammermusik, Klavierstücke und Lieder.
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