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DER DEUTSCHE
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Ida Orloff


Foto: Aura Hertwig (1861-1944)

1889 - 1945

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Die Schauspielerin Ida Orloff wurde als Ida Margaretha Weissbeck in St. Petersburg geboren.

Nach dem Tod ihres Vaters heiratete ihre Mutter Georg Siegler, Edler von Eberswald und ging mit ihm und ihrer Tochter nach Österreich.
Dort erhielt sie Schauspielunterricht an einer Theaterschule, ehe sie ab 1905 beim Theater Fuss fassen konnte.
Im Jahr darauf ging sie im Alter von 16 Jahren eine Beziehung mit dem Schriftsteller Gerhart Hauptmann ein und wurde dessen Muse.

Sie setzte ihre Laufbahn beim Theater erfolgreich fort und sie agierte u.a. am Lessing Theater und am Burgtheater Wien.

1913 agierte sie in ihrem ersten Film - der dänischen Produktion "Atlantis" (13) mit Olaf Fönss, Ebba Thomsen, Torben Meyer, Carl Lauritzen und Mihaly Kertesz, welcher später als Michael Curtis ein berühmter Regisseur wurde.
Das Burgtheater war von ihrem Engagement im immer noch verpönten Filmgeschäft nicht begeistert, doch Ida Orloff reagierte mit einer öffentlichen Kritik am Burgtheater. Dies führte zu ihrer Entlassung.

Sie konzentrierte sich wieder auf ihre Theaterlaufbahn und verdiente sich zusätzliches Geld mit Schauspielunterricht und Übersetzungen russischer Literatur.

Beim Film trat sie nur noch einmal vor der Kamera auf in "Baccarat" (19) an der Seite von Blandine Ebinger, Ludwig Hartau, Frida Richard, Reinhold Schünzel und Molly Wessely.

In den 20er Jahren wurde sie als Rundfunksprecherin für Hörspiele engagiert, wo sie viele Jahre tätig blieb.

Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten emigrierte Ida Orloff mit ihrem zweiten Ehemann nach Italien und anschliessend nach England, da ihr Mann in Italien auch nicht mehr sicher war. Doch schliesslich kehrte sie ohne ihren Mann und dem gemeinsamen Sohn nach Berlin zurück und setzte dort ihre Theaterlaufbahn erfolgreich fort.

Als sich das Ende des 2. Weltkriegs abzeichnete und die Kämpfe bis nach Wien gelangt waren, beging sie aus Furcht vor einer Vergewaltigung Selbstmord.

 
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